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15.04.2016

Praxisbeispiel Mitarbeiterbindung



Fachkräftemangel gehört zu den furchteinflößenden Schlagworten der Arbeitswelt. Wo einst hochqualifizierte Bewerber Schlange standen, setzen Führungskräfte heutzutage alles in Bewegung, um an überdurchschnittlich qualifizierte Mitarbeiter zu gelangen und sie im Unternehmen zu halten. Der Experte für Mitarbeiterbindung Gunther Wolf weiß aus langjähriger Erfahrung worauf es dabei ankommt. Bereits vor drei Jahren teilte er sein Wissen in seinem Buch Mitarbeiterbindung.

In der Neuauflage seines Managementbuch des Jahres schildert Gunther Wolf ein typisches Praxisbeispiel in all seinen Facetten. Sinnvolle Mitarbeiterbindung von der Analyse über die Konzeptionierung und die anschließende Umsetzung bei Unternehmensführung und Belegschaft - zur Inspiration und Nachahmung empfohlen!

Praxisbeispiel für die Mitarbeiterbindung: Unübersehbare Krisensymptome


Das in Rede stehende Unternehmen erzielt hervorragende Umsätze, es fallen zunehmend Aufträge und Arbeit an, doch die Belegschaft wird stets unzufriedener. Die Mitarbeiter verweisen auf ihre Belastung und wünschen sich eine Beteiligung an den steigenden Einnahmen.

Doch dann häufen sich auch noch die Reklamationen von Kundenseite, das Betriebsklima erreicht den nächsten Tiefpunkt. Die Geschäftsführung möchte die Situation lösen, indem sie plant, eine variable Vergütung einzuführen, um damit Potenzial und Qualität für die Zukunft zu sichern.

Verschärfung im Praxisbeispiel: Aderlass der Leistungsträger


Die Unzufriedenheit der Mitarbeiter hat die Fluktuation rapide steigen lassen und zwar an besonders brisanten Positionen: Fünf von acht Top-Leuten haben dem Unternehmen bereits den Rücken gekehrt. Tendenz steigend. Es muss dringend etwas unternommen werden, um die Mitarbeiterbindung der noch verbliebenen Arbeitskräfte zu forcieren. Die Geschäftsführung schaltet Gunther Wolf ein und es wird im Gespräch mit der Geschäftsführung deutlich, dass die Einführung von variabler Vergütung nur ein Teil einer Lösung der Probleme sein kann.

Eine eingehende Ist-Analyse aller Geschäftsbereiche erweist sich als das erste gebotene Mittel. Dies schließt die Überlegungen bezüglich der gewünschten Einführung von variabler Vergütung mit ein – schließlich sind Leistungsanreize für Mitarbeiter und Führungskräfte ja auch eine von vielen Maßnahmen der Mitarbeiterbindung. Ausgeschlossen werden kann im Vorfeld die Gewinnbeteiligung der Mitarbeiter.

Ist-Analyse im Praxisbeispiel der Mitarbeiterbindung


Neben der Befragung der Mitarbeiter sucht Experte Gunther Wolf das Gespräch mit dem Betriebsrat und Vertretern aller weiteren Teilbereiche des Unternehmens. So ergibt sich ein erhellendes Bild über die Lage im Unternehmen und das Arbeitsklima auf allen Ebenen.

Eine Verbesserung der Mitarbeiterbindung führt zu einer schrittweisen Steigerung der Performance im Unternehmen. Die anfängliche Analyse zeigt die Ansatzpunkte auf. So lieferte in diesem Beispiel aus der Praxis eine Befragung ein relativ genaues Bild über die konkrete Situation im Unternehmen.

Veraltete Strukturen, keine Freiräume


Gunther Wolf formuliert in seinem Buch, das Mitarbeiterbindung verständlich und klar gegliedert erläutert, das klar definierte Ziel von alledem: Die Verbesserung der Arbeitsverhältnisse einerseits und die Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen andererseits. So werden beide Seiten zufriedengestellt.


Praxis der Mitarbeiterbindung

Wolf, Gunther: Mitarbeiterbindung. Strategie und Umsetzung im Unternehmen. Mit Arbeitshilfen online. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Managementbuchpreis. 2. Auflage. Freiburg: Haufe-Lexware 2016. Bei Amazon → bestellen.

In dem Praxisbeispiel im Buch bringt die Auswertung der Interviews den Grund für das massive Ausscheiden der Führungskräfte ans Licht: Das Verhältnis gegenüber den Vorgesetzten wurde als zu eng und bevormundend eingestuft. Wichtige Freiräume fehlten, um die kreativen Potenziale der fachlich versierten Hochkaräter zu entfalten.

Praxisbeispiel: Unzufriedene Mitarbeiter – schlecht für Engagement und Mitarbeiterbindung


Unter den aktuellen Mitarbeitern stellt sich nach der Auswertung vor allem ein negativer Punkt heraus: Es findet keine Identifikation mit dem Unternehmen statt, in der Belegschaft haben sich längst Subgruppen und Subkulturen gebildet.

Zudem können die 50 unbesetzten Stellen aufgrund des vollständig fehlenden Personalmarketings längst nicht so zügig besetzt werden wie gewünscht. Dadurch fallen weitere Überstunden für die noch vorhandenen Mitarbeiter an – ein Umstand, der die Stimmung im Unternehmen noch weiter sinken lässt.

Lösungsansatz für das Praxisbeispiel Mitarbeiterbindung


Der von Gunther Wolf gewählte Ansatz zur Behebung der Misere fußt auf vier Komponenten, die in dem Praxisbeispiel im Rahmen von speziellen Einzelprojekten in Angriff genommen werden: 1. Verbesserung der Führung und Erarbeitung gemeinsamer Werte durch Schulung und Coaching der Führungskräfte, 2. Einführung eines variablen d.h. realistischen Vergütungssystems für alle Mitarbeiter, 3. Ermöglichen von Fachkarrieren und 4. Steigerung der Arbeitgeberattraktivität.

Weitere Informationen zum Thema Mitarbeiterbindung sowie über das neu erschienene Buch von Gunther Wolf erhalten Interessenten auf Anfrage gern beim Team des Kompetenz Center Mitarbeiterbindung.


Links:

11.04.2016

Warum es wichtig ist, sich um die Mitarbeiter zu kümmern



Ohne sie geht nichts – die richtige Mitarbeiterpflege gehört zu den unverzichtbaren Qualitäten eines erfolgreichen Unternehmens. Das ist leichter gesagt als getan: Sich um die Mitarbeiter zu kümmern, umfasst viel mehr als gelegentliches Lob. Der Ansatz beginnt im Detail und kann bei kluger Planung zu einer langfristigen Mitarbeiterbindung führen.

Personal halten und auf hohem Niveau motivieren sind die Zielpunkte der Strategie. Sich um die Mitarbeiter zu kümmern setzt im Detail Menschenkenntnis und Hintergrundwissen voraus. Was genau es dabei zu beachten gilt, erklärt Gunther Wolf, Experte für Mitarbeiterbindung, im Rahmen eines Seminars in München.


Sich um die Mitarbeiter kümmern und sie gleichzeitig fordern, so lautet die Maxime für einen zeitgemäßen Geschäftserfolg. Trotz einiger Grundsätze stellt jede Belegschaft neue Herausforderungen, auf die ein Vorgesetzer Rücksicht nehmen sollte.

Sich um die Mitarbeiter zu kümmern heißt vor allem, sie ernst zu nehmen


Als Beginn ist für die Führungskraft eine gedankliche Aufteilung der Mitarbeiter in zwei Gruppen möglich: Jäger und Sammler einerseits, Ackerbauer und Viehzüchter andererseits. Ähnlich wie beim Erzeugen von Kundenloyalität durch Mitarbeiterloyalität bzw. Kundenbindung durch Mitarbeiterbindung sind höchst positive Effekte zu erwarten. Hier: ein Anstieg der individuellen Performance.

Natürlich hat der persönliche Zuschnitt seine Grenzen, dennoch lassen sich die Typen Jäger und Sammler sowie Ackerbauer und Viehzüchter relativ gut voneinander unterscheiden. Die ersten setzen auf den aktiven Zugriff und das Erschließen neuer Aufgabenfelder während Mitarbeiter der zweiten Gruppe ganz auf die Pflege und Festigung bereits bestehender Aufgabenfelder fixiert sind.

So geht’s: Ziele erreichen und um die Mitarbeiter kümmern


Zu einer der vielversprechendsten Mitarbeiterbindungsmaßnahmen zählt das Ausloben erfolgsabhängiger Prämien. Mit solchen individuellen Boni lassen sich die Jäger und Sammler unter den Mitarbeitern am besten motivieren.

Im Gegensatz dazu weckten Teamprämie die Leistungsbereitschaft der Ackerbauer und Viehzüchter. Hier stehen bereits etablierte Messgrößen zur Verfügung, mit deren Einsatz sich hervorragend um die Mitarbeiter kümmern lässt. Ein vertrauter und sich wiederholender Rhythmus der Arbeit sorgt für konstante Leistung und hilft mit, Arbeitskräfte zu binden und dauerhaft zu motivieren.

Ziele aufzeigen und Mitarbeiter motivieren


Es gilt, die Balance zwischen beiden Mitarbeitertypen zu finden. Dafür spielt das individuelle Anpassen der speziellen Anreizsysteme die tragende Rolle. Ziel: Pflege und Hege verdienter Köpfe bei einer gleichzeitig gepushten Leistungs-Avantgarde.

Sich um die Mitarbeiter kümmern bedeutet, den aktiven und passiven unter ihnen die jeweils motivierenden Ziele aufzuzeigen. So gelingt das Aufstellen einer schlagkräftigen Einheit, deren Mitglieder in ihren voneinander abweichenden Mentalitäten dennoch das Unternehmensziel verfolgen.

Persönlichkeit herausstellen heißt, sich gewinnbringend um die Mitarbeiter kümmern


Die unterschiedlichen Anreizsysteme dienen der Strategieumsetzung ebenso wie der Vereinfachung der Unternehmenssteuerung und der Führung. Experte Gunther Wolf zeigt in seinen Seminaren, welch großen Einfluss dabei die persönliche Ansprache hat. Verdiente Kräfte aus dem Bereich der Jäger und Sammler sollten unbedingt namentlich hervorgehoben werden.

Der ergänzende Part, die Gruppe der Ackerbauer und Viehzüchter, erfährt ihre Erfolgserlebnisse stets teambezogen. Prämienausschüttungen erfolgen gerade nicht in materieller Form, sondern bieten lukrative Gemeinschaftserlebnisse auch und gerade außerhalb der Arbeitszeit. Auf diese Weise gelingt die Festigung des Zusammenhalts bei gleichzeitiger Akzeptanz der Unternehmenskultur.

Interessenten aus der Region München, Bayern sowie aus den angrenzenden Bundesländern, die sich zu diesem Seminar anmelden möchten, erfahren Details zur Anmeldung beim Team des Kompetenz Center Mitarbeiterbindung.

Links:

13.11.2015

Die Bindung zum Vorgesetzten



Unternehmen haben ein großes Interesse daran, aus Mitarbeitern engagierte und leistungsfähige Teamplayer zu machen, die sich für den Unternehmenserfolg einsetzen. Dieses Ziel ist am besten über eine starke Mitarbeiterbindung zu erreichen. Doch Mitarbeiterbindung hat viele Aspekte: Besonders die Bindung zum Vorgesetzten spielt hier eine zentrale Rolle.

Die Bindung von Mitarbeitern ist ein vielschichtiges Konzept. Zentrale Frage dieses Konzepts ist, an wen oder was sich Mitarbeiter binden. Ein wichtiger Baustein im Gesamtkonzept Mitarbeiterbindung ist die Bindung zum Vorgesetzten. Dieses Thema behandelt Experte Gunther Wolf in seinem Beitrag "Mitarbeiterbindung: Vorgesetzter entscheidend".

Grundwissen zur Bindung von Angestellten


Die Mitarbeiterbindung als Instrument in Unternehmen hat das Ziel, leistungsbereite und leistungsfähige Mitarbeiter langfristig zu halten. Sie sorgt dafür, dass Mitarbeiter bleiben und hat maßgeblich Auswirkung auf Produktivität, Rentabilität und Arbeitgeberattraktivität des Unternehmens. Langfristig steigert sie so den Unternehmenswert.

In früheren Zeiten wurde Mitarbeiterbindung vor Allem als Zugehörigkeit zu einem Unternehmen verstanden – man sprach beispielsweise von "Opelanern" oder "Fordianern". Heute ist der Begriff Mitarbeiterbindung wesentlich weiter definiert.

Das bringt die Bindung von Mitarbeitern


Bei der Mitarbeiterbindung kann zwischen vier Foki unterschieden werden. Foki sind die Bereiche, auf die die Bindung vorwiegend ausgerichtet ist: Unternehmensbindung, Aufgabenbindung, Teambindung sowie die Bindung zum Vorgesetzten. Jede dieser Bindungsarten hat unterschiedliche Auswirkungen auf die Mitarbeiter.

Wie Gunther Wolf in seinem Fachartikel beschreibt, wirkt sich eine Stärkung der Teambindung zum Beispiel positiv auf die Fluktuationsquote aus und verbessert die Prozesse innerhalb eines Teams. Die Aufgabenbindung hingegen stärkt zwar die Leistung des Einzelnen, wirkt sich jedoch kaum auf die Fluktuation aus, da aufgabengebundene Mitarbeiter in der Regel nur schwach an das Unternehmen gebunden sind. Die Unternehmensbindung und die Bindung zum Vorgesetzten sind heute stark verknüpft. Der Vorgesetzte hat hier eine zentrale Rolle, er kann die Bindung an ihn beziehungsweise an das Unternehmen stark beeinflussen.

Bindung zum Vorgesetzten statt zum Unternehmen


Die Bedeutung der Bindung zu Unternehmen sinkt stetig. Der Berufsalltag von Fachkräften ist zu schnelllebig, Angestelltenzeiten von 30 bis 40 Jahren, wie sie früher einmal üblich waren, sind nur noch Raritäten. Diese Tatsache verändert das Wesen der Bindung von Angestellten.

An die Stelle des Unternehmens als Bindungspartner können oder sollten die Vorgesetzten treten. Sie können das Unternehmen mit seinen Werten und seiner Unternehmenskultur repräsentieren und verkörpern. Wer seinen Mitarbeitern mit Führungskompetenz Verständnis und Vertrauen begegnet, kann die Bindung zum Vorgesetzten erfolgreich umsetzen. Natürlich gehört zur Mitarbeiterbindung auch die Bindungsbereitschaft der Mitarbeiter selbst.

Bindung bedeutet immer Arbeit – auch im Berufsleben


Wie so oft, gilt auch bei der Bindung zum Vorgesetzten die Regel: Von nichts kommt nichts. Wer eine gute Beziehung zu seinem Chef beziehungsweise als Vorgesetzter zu seinen Mitarbeitern haben möchte, muss sich dafür einsetzen. Die häufig anzutreffende Scheu und Skepsis sollte über Bord geworfen werden.

Auch wenn Chefs und Mitarbeiter auf unterschiedlichen Hierarchiestufen stehen – Menschen sind sie alle. Beziehungen können durch soziales Verhalten, Offenheit und Freundlichkeit aufgebaut werden. Auch einfacher Small Talk kann helfen, die Bindung zum Vorgesetzten beziehungsweise zum Mitarbeiter zu stärken. Natürlich sind das Delegieren durch Führungskräfte und ehrlich gemeintes Lob wichtige Werkzeuge für die Bindung zum Vorgesetzten.

Mitarbeiterbindung - Ein strategisches Instrument


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Mitarbeiterbindung – und insbesondere die Bindung zum Vorgesetzten – ein wichtiger Bestandteil der Personalstrategie sein sollte. Allen Playern, also der Unternehmensleitung, der Personalabteilung und den Führungskräften aller Ebenen muss diese Bedeutung bewusst sein.

Führungskräfte können die Fähigkeit, sich als Bindungspartner anzubieten, durch Schulungen oder Coachings optimieren. Das erscheint auf den ersten Blick nicht so einfach, schließlich geht es um eine emotionale Bindung: Es lohnt sich aber sehr, denn die emotionale Bindung zum Vorgesetzten steigert das Engagement der Mitarbeiter und macht sie gleichzeitig zu wichtigen Boten des Arbeitgeberimages.

Fachbeitrag zu den Foki der Mitarbeiterbindung


Führungskräfte, Personalverantwortliche und Mitglieder der Unternehmensleitung, die sich näher über die Bindung zum Vorgesetzten und die drei anderen Foki der Mitarbeiterbindung informieren möchten, erhalten den im E-Block Edenred veröffentlichten Beitrag von Gunther Wolf gern auf Anfrage vom Team der Wolf I.O. Group GmbH.

Links:

28.08.2015

Employee Retention als Instrument zur Kostensenkung



Fachkräftemangel und Demographie-Wandel sind in der deutschen Wirtschaft keine Prophezeiungen mehr, sondern Realität. So ist es für kleine und große Unternehmen besonders wichtig, die guten Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden und eine gesunde Fluktuationsquote zu erreichen.

Die wichtigsten Handlungsfelder im Employee Retention Management (Mitarbeiterbindung) und der damit verbundenen Verringerung von Fluktuationskosten sind der Aufbau von Entwicklungschancen für gute Mitarbeiter, die Wertschätzung am Arbeitsplatz, die Unternehmenskultur, die Work-Life-Balance und natürlich die Vergütung. Welche Kostensenkung mit Employee Retention möglich ist, wird im folgenden Artikel erläutert.

Kostensenkung - Potential in Millionenhöhe


In einem deutschen Modell-Unternehmen mit 1.000 Mitarbeitern entstehen pro Mitarbeiter-Kündigung durchschnittlich 30.000 Euro Kosten. Dies rechnet Gunther Wolf, Buchautor und Experte für Employee Retention Management, beispielhaft vor.

Diese Kosten entstehen durch verschiedene Kostenarten und müssen den zuständigen Mitarbeitern in der Personalabteilung sowie den beteiligten Führungskräften klar sein: Austrittskosten, Kosten der Neuauswahl von Mitarbeitern, Eintrittskosten des Nachfolgers sowie Opportunitätskosten.

Das kosten Austritt und Neuauswahl von Mitarbeitern


Zu den direkten Austrittskosten einer Mitarbeiter-Kündigung gehören insbesondere die Entgeltfortzahlung trotz Freistellung oder Krankheit sowie eventuelle Abfindungen. Auch Anwalts- und Gerichtskosten sind hier zu berücksichtigen.

Der Schätzbetrag der Austrittskosten im Modell-Betrieb liegt bei 4.000 Euro pro Kündigung. Die Höhe der Kosten für die Auswahl des Nachfolgers wird in dem beschriebenen Modell auf 7.000 Euro geschätzt.

Eintrittskosten des Nachfolgers und Opportunitätskosten


Auch bei sehr guten Employee Retention Management Systemen entstehen Kosten für die Einstellung neuer Mitarbeiter. Hierzu zählen Kosten für Schulungen, die Beantragung des Arbeitsmaterials sowie für die Arbeitszeit, die für die Einarbeitung notwendig ist: Geschätzt wird hier ein Betrag von 3.000 Euro.

Schwer vorherzusagen und dennoch besonders wichtig sind die Opportunitätskosten einer Mitarbeiter-Kündigung. Dies sind die Kosten, die durch nicht realisierte Erlöse entstehen, welche ohne die Mitarbeiter-Kündigung hätten realisiert werden können. Der Know-How-Verlust und die schlechtere Leistung während der Kündigungsfrist schlagen im Modellbetrieb mit 16.000 Euro Opportunitätskosten zu Buche.

Kostensenkung durch Employee Retention


Aus der zuvor beschriebenen Modellrechnung ergeben sich Kosten von 30.000 Euro pro Mitarbeiter-Kündigung. Zur Erinnerung: Es wird ein durchschnittlicher Modellbetrieb mit 1.000 Mitarbeitern betrachtet.

Laut der Einschätzung von Gunther Wolf handelt es sich bei dieser beachtlichen Summe tatsächlich um eine konservative Schätzung. Hinzugerechnet werden muss ein Betrag von 6.000 Euro, der die Gefahr einer Fehlbesetzung kompensieren soll. Somit können pro verhindertem Austritt dank erfolgreichem Employee Retention Management 36.000 Euro eingespart werden.

Die Guten ins Töpfchen … und die Schlechten?


Die Aufgabe der Employee Retention ist es, die Fluktuation niedrig zu halten. Auf Basis der in diesem Artikel beschriebenen Beispielrechnung kann ein Betrieb mit 1000 Mitarbeitern etwa eine Kostensenkung in Höhe von mehr als 1 Million Euro erreichen, indem die Fluktuationsquote um 3 % gesenkt wird.

Aber Achtung: Fluktuation hat zwar viele schlechte, aber durchaus auch gute Aspekte für Unternehmen. Mitarbeiter, die vielleicht schon innerlich gekündigt haben, bringen weniger Leistung und erzeugen dadurch neue Kosten. Darüber hinaus bringt eine gesunde Fluktuation neue Ideen ins Unternehmen und verhindert Betriebsblindheit.

Employee Retention Budget – eine gute Investition


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in die Mitarbeiterbindung investierte Gelder eine hohe Rendite bringen. Laut Diplom-Ökonom Gunther Wolf kann ein für die Employee Retention bereitgestelltes Budget von 30.000 Euro eine 20-fache Kostensenkung produzieren.

Somit sind die Verhinderung von Mitarbeiter-Kündigung und die emotionale Bindung von leistungsbereiten Mitarbeitern an das Unternehmen sinnvoll und zukunftsgerichtet. Gleichzeitig verbessern sich auch das Betriebsklima, die Produktivität und die Arbeitgeberattraktivität.

Weitere Informationen und ein kostenloses Excel-Tool zur Ermittlung und Analyse von Fluktionskosten stellt das Kompetenz Center Mitarbeiterbindung zur Verfügung.


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21.08.2015

Emotionale Bindung von Mitarbeitern - ein Gewinn auf der ganzen Linie



In Unternehmen gibt es viele unterschiedliche Erfolgsfaktoren. Neben der Qualität der Produkte und einer funktionierenden Unternehmensstrategie gehört auch die emotionale Bindung von Mitarbeitern dazu. Denn nur wer Mitarbeiter hat, die zu individuellem Einsatz bereit sind und ihre Ziele kennen, kann langfristig erfolgreich sein.

Im Manager-Wiki berichtet Managementberater Gunther Wolf darüber, welche Bedeutung die emotionale Bindung von Mitarbeitern für Unternehmen hat. In seinem Artikel erläutert er, wie Kosten gesenkt und Erträge gesteigert werden können und zeigt den Weg in die Aufwärtsspirale aus Leistung, Erfolg und Personalbindung.

Kosten senken durch Personalbindung


Die emotionale Bindung von Mitarbeitern an "ihr" Unternehmen ist auf vielfältige Weise nutzenstiftend. Zum einen verhindert sie durch unzufriedene Mitarbeiter produzierte Kosten. Dieser Zusammenhang wurde 2014 erneut in der Gallup-Studie beschrieben. Es wurde analysiert, welche Kosten eingespart werden können, wenn ein bestimmter Anteil an Mitarbeitern stärker an "ihr" Unternehmen gebunden werden.

In der Studie werden als Top-3-Kostentreiber eine niedrigere Arbeitsgeschwindigkeit, höhere Reklamationskosten und negative Auswirkungen auf Kunden genannt. Diese Kosten können durch erfolgreiche Projekte zur emotionalen Bindung von Mitarbeitern reduziert werden: Ein Budget von 300.000 Euro kann Einsparungseffekte in bis zu 20-facher Höhe der Investitionssumme erzielen.

Je höher die Mitarbeiterbindung desto höher die Erträge


Nicht nur die Kosteneffekte der emotionalen Bindung von Mitarbeitern sind nachweisbar: Auch ihr Zusammenhang mit dem Unternehmensgewinn ist empirisch belegt. Mitarbeiter, die sich mit ihrem Unternehmen identifizieren, sind motivierter und leistungsfähiger. Sie bringen bessere Arbeitsergebnisse in kürzerer Zeit und steigern so den Unternehmenserfolg.

Dieser Effekt verstärkt sich selbst: Je erfolgreicher das Unternehmen, desto stärker die emotionale Bindung von Mitarbeitern an den Arbeitgeber – eine Folge der sozialen Identität. Hinzu kommt, dass erfolgreiche Unternehmen mit hoher emotionaler Bindung ihrer Mitarbeiter dieses positive Gefühl auch nach außen tragen und somit von einer höheren Arbeitgeberattraktivität profitieren.

Zielvereinbarung als Steuerungselement


Emotionale Bindung von Mitarbeitern produziert mehr Leistung. Wichtig ist jedoch, dass die Begriffe Leistung und Erfolg differenziert betrachtet werden. Denn die Leistung eines Mitarbeiters ist nur dann ein Erfolg, wenn sie den Unternehmenszielen entspricht.

Daraus wiederum folgt: Mitarbeiter sollten über individuelle Zielvereinbarungen gesteuert werden, damit sie wissen, wohin sie ihre Leistung ausrichten müssen. So kann eine Aufwärtsspirale entstehen: Emotional involvierte Mitarbeiter erbringen zielkonforme Arbeitsleistungen und machen "ihr" Unternehmen erfolgreich.

Das Geheimnis: Mitarbeiterzentrierte Erfolgskultur


Die beschriebene Aufwärtsspirale aus Leistung, Erfolg und emotionaler Bindung von Mitarbeitern muss langfristig gestützt werden, nicht zuletzt von der Unternehmensleitung. Hierzu bedarf es einer mitarbeiterzentrierten Erfolgskultur, die fester Bestandteil der Unternehmenskultur sein muss.

Wer Erfolgskultur leben möchte, der muss Leistungen erkennen und gleichzeitig den Unterschied zum Begriff Erfolg klar kommunizieren. Es reicht nicht, viel gearbeitet zu haben: Entscheidend ist, ob die Arbeitsergebnisse im Sinne der gesteckten Ziele auf den Unternehmenserfolg einzahlen.

Der Artikel "Mitarbeiterbindung als Ertragstreiber" von Gunther Wolf wird auf Wunsch gern kostenfrei zugesandt.

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03.08.2015

Personal halten – Abwerbungen vorbeugen



Die Auftragsbücher sind voll, das Geschäft brummt. Die einzige Sorge von Unternehmern in Baden-Württemberg ist das Personal. Ohne genügend fachkundiges Personal nützen die besten Aufträge wenig. Der folgende Beitrag gibt Tipps, wie Unternehmen Personal halten und Abwerbungen vorbeugen können.

Wenn der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg bei der Suche nach Facharbeitern vielerorts leergefegt ist, sind verstärkte Bemühungen nötig, um das eigene gut ausgebildete Personal zu halten. Wer früher das Thema Mitarbeiterbindung für eine sentimentale Verschönerungsmaßnahme gehalten hat, wird angesichts der verstärkten Tätigkeit der Headhunter eines Besseren belehrt.

Abwerbung von Mitarbeitern in Baden-Württemberg


Was passieren kann, wenn heutzutage Arbeitgeber sinnvolle Wünsche ihrer Mitarbeiter unberücksichtigt lassen, obwohl diese auch zum Wohl des Unternehmens hätten verwirklicht werden können, zeigt das folgende Beispiel. Ein Unternehmen der Medizintechnik mit Sitz in Baden-Württemberg beschäftigt für den Vertrieb seiner Produkte mehrere Außendienstmitarbeiter in den verschiedenen Bundeländern.

Die seit Jahren für Nordrhein-Westfalen zuständige Außendienst-Mitarbeiterin bat aus privaten Gründen mehrfach um die Versetzung nach Baden-Württemberg. Obwohl dieser Außendienstbezirk zum betreffenden Zeitraum vakant war und die Personalabteilung seit Monaten einen passenden Bewerber suchte, blieb die interne Bewerbung der Vertriebs-Mitarbeiterin aus Nordrhein-Westfalen unberücksichtigt.

Bei Frust haben Headhunter ein leichtes Spiel


Schließlich erfuhr die Außendienst-Mitarbeiterin über einen Headhunter vom lukrativen Angebot eines Mitbewerbers ihres Arbeitgebers, der einen erfahrenen Mitarbeiter für die Kundenbetreuung in den Regionen Baden-Württemberg und Hessen suchte. Da der Konkurrent aus Baden-Württemberg zudem auch noch mehr zu zahlen bereit war, als die Mitarbeiterin bisher für ihre Tätigkeit erhalten hatte, ging die Arbeitnehmerin ohne zu zögern auf das Angebot ein.

Es liegt auf der Hand, was der Arbeitgeber hätte tun können, um sein Personal zu halten und weiteren Abwerbungen vorzubeugen. Allerdings sind die Zusammenhänge nicht immer so gut ersichtlich. Dieses Beispiel zeigt dennoch wichtige Grundvoraussetzungen, unter denen Arbeitgeber besser ihr Personal halten und Abwerbungen vorbeugen können.

Abwerbungen vorbeugen – Strategien für High Potentials und Leistungsträger


Dazu gehört zum Beispiel, dass der für das Personal verantwortliche Entscheider überhaupt erst weiß, welche die besonders wichtigen Mitarbeiter im Unternehmen sind. Zudem sollte ihm bewusst sein, dass das Unternehmen auf diese auf gar keinen Fall verzichten kann. Welche dies sind, zeigt eine Analyse mit Hilfe des Personalportfolios anhand der Kriterien Potenzial und Performance. Der Mitarbeiterbindungsexperte Gunther Wolf hat hierzu mit der SELIMAB-Methode ein Strategienbündel entwickelt. Damit können Unternehmen ihre Mitarbeiter mit hohem Potenzial und auch besonders leistungsfähiges Personal halten.

Vorbehaltlich unternehmensspezifischer Anpassungen gilt hierfür die Faustformel, dass Potenzialträger gut über vertikale Karriereplanung an das Unternehmen gebunden werden können. Wer besonders leistungsfähiges Personal halten will, sollte dagegen horizontale Karrieremöglichkeiten, zum Beispiel in Form einer Fachkarriere im Unternehmen etablieren.

Personal halten – Erfolgskritische Funktionsträger und Spezialisten binden


Darüber hinaus gilt es, auch solchen Abwerbungen vorzubeugen, die sich an Mitarbeiter in erfolgsrelevanten Funktionen richten. Auch Spezialisten und Fachkräfte, die auf dem Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg schwer zu finden sind, werden zunehmend von Headhuntern angesprochen.

Welche Mitarbeiter des Unternehmens zu diesen beiden Gruppen zählen, lässt sich ebenfalls anhand eines Portfolios ermitteln. Eine gute graphische Visualisierung dieses Portfolios enthält ein Fachbeitrag des Kompetenz Center Mitarbeiterbindung zur SELIMAB-Methode. Mit welchen Methoden ein Unternehmen seine Spezialisten und das so ermittelte strategisch bedeutsame Personal halten kann, hat viel mit den Begriffen Mitarbeiterzufriedenheit und Begeisterung zu tun.

Personal halten durch Mitarbeiterzufriedenheit und Begeisterung


Unternehmensverantwortliche in Baden-Württemberg, die sich entschlossen haben, lieber Abwerbungen vorzubeugen und ihr wertvolles Personal zu halten, als Aufträge wegen Personalmangels abzulehnen, haben im Herbst Gelegenheit, sich zu informieren. Dann kommt Gunther Wolf, der Autor des preisgekrönten Buchs Mitarbeiterbindung zu einem Seminar nach Stuttgart. Die Teilnehmer lernen dort die Analysemöglichkeiten und Normstrategien der SELIMAB-Methode genauer kennen. Mit diesen Strategien wird es gelingen, das Personal zu halten, das für den Erfolg des Unternehmens von besonderer Bedeutung ist.

Aus dem Seminar in Stuttgart nehmen die Teilnehmer zudem wertvolle Erkenntnisse mit über strukturelle und individuelle Maßnahmen, mit denen sie Personal halten können. So lernen die Seminarteilnehmer einen bunten Strauß an Möglichkeiten kennen, mit denen sie in ihrem Unternehmen für Mitarbeiterzufriedenheit und Begeisterung sorgen können.

Termin für das kommende Seminar in Stuttgart


Darüber erfahren die Teilnehmer des Seminars in Stuttgart viel über die zentrale Bedeutung, die ihnen selbst als Mitglieder der Unternehmensleitung, Entscheidungsträger in der Personalabteilung oder Führungskraft zukommt. Sie selbst und die Führungskräfte im Unternehmen sind der Schlüssel zum Erfolg, wenn es darum geht, gutes Personal zu halten.

Das Seminar mit Gunther Wolf findet am 23. und 24. September im ARCOTEL Camino Stuttgart statt. Ein weiterer Seminartermin ist für den 23. und 24. November in Hamburg vorgesehen.

Zu näheren Informationen zum Inhalt und Ablauf des Seminars in Stuttgart informiert auf Anfrage gern das Team Kompetenz Centers Mitarbeiterbindung.


Links:

13.07.2015

Mitarbeiterbindungsmaßnahmen: Wie gelingt die Mitarbeiterbindung?



Im Zuge des Fachkräftemangels konkurrieren immer mehr Firmen um Fachkräfte aus technischen, gesundheitlichen und anderen spezialisierten Berufen. Unter diesen Bedingungen wird es zunehmend schwierig, talentierte und engagierte Mitarbeiter in einem Unternehmen zu halten. Mit gezielt ausgewählten Mitarbeiterbindungsmaßnahmen wie den von Gunther Wolf vorgeschlagenen Maßnahmen kann die Mitarbeiterbindung gelingen.

Gunther Wolf rät Führungskräften dazu, nicht wahllos nach dem Gießkannenprinzip Mitarbeiterbindungsmaßnahmen durchzuführen, sondern bevorzugt die von ihm entwickelten Methoden der selektiven Mitarbeiterbindung anzuwenden. So lassen sich Potenzial- und Leistungsträger ebenso gut binden wie die so genannten Critical Skill Employees. Das sind zum einen Funktionsträger mit hoher strategischer Bedeutung und zum anderen Spezialisten, die am Arbeitsmarkt kaum verfügbar sind.

Mitarbeiterbindungsmaßnahmen sind wichtiger denn je


Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie der Boston Consulting Group werden den deutschen Unternehmen schon bald acht Millionen Fachkräfte fehlen. Allein durch diesen Fachkräftemangel könnten Unternehmen ohne wirkungsvolle Mitarbeiterbindungsmaßnahmen Kosten in Höhe von bis zu 550 Milliarden Euro entstehen.

Aufgrund der hohen Kosten, die bei einer Fluktuation entstehen, ist die erfolgreiche Mitarbeiterbindung nicht zuletzt auch eine wirtschaftliche Entscheidung. Da Mitarbeiterbindungsmaßnahmen ein wichtiges Mittel zur Optimierung der Arbeitgeberattraktivität sind, bilden diese einen wesentlichen Bestandteil des strategischen Personalmanagements.

Analyse: Wie lassen sich Mitarbeiter halten?


Wenn bei einer Fluktuationskostenanalyse hohe Kostenblöcke Fluktuation festgestellt werden, spielt fast immer eine mangelnde Mitarbeiterzufriedenheit eine Rolle. Denn auf lange Sicht bleiben insbesondere erfolgskritische Mitarbeiter nur dann in einem Unternehmen, wenn sie mit ihrem Arbeitgeber und den dortigen Rahmenbedingungen zufrieden sind.

Um herauszufinden, welche Mitarbeiterbindungsmaßnahmen für die an das Unternehmen zu bindenden Mitarbeiter passen könnten, ist eine Mitarbeiterbefragung hilfreich. Die Checklisten zur Mitarbeiterbefragung von Gunther Wolf unterstützen Führungskräfte bei der Erstellung und Durchführung solcher Befragungen.

Individuelle Auswahl der Mitarbeiterbindungsmaßnahmen


Natürlich gibt es auch Mitarbeiterbindungsmaßnahmen, die immer sinnvoll sind, um die Mitarbeiterloyalität zu erhalten. So ist wohl jeder Mitarbeiter bei seiner Arbeit motivierter, wenn in einem Unternehmen ein wertschätzendes und konstruktives Betriebsklima herrscht.

Vor dem Hintergrund eines erfolgreichen Employer Brandings müssen Unternehmen sich positiv von Konkurrenzbetrieben abheben, so Mitarbeiterbindungsexperte Gunther Wolf. Dies gelingt dann am besten, wenn ein Unternehmen Potenzial- und Leistungsträgern sowie erfolgskritischen Funktionsträgern und Spezialisten, die am Arbeitsmarkt kaum verfügbar sind, attraktive und individuell zugeschnittene Angebote offeriert.

Mitarbeiterbindungsmaßnahmen erfolgreich umsetzen


Im Rahmen der selektiven Mitarbeiterbindung können auch finanzielle Anreize wie eine variable Vergütung sinnvolle Mitarbeiterbindungsmaßnahmen sein, beispielsweise für die Mehrheit der Mitarbeiter im mittleren Leistungsfeld. Will ein Arbeitgeber dauerhaft Arbeitnehmer binden, für die eine bessere Vereinbarung von Beruf und Familie wichtig ist, eignen sich dagegen besonders Mitarbeiterbindungsmaßnahmen zur Flexibilisierung der Arbeitszeit oder eine Betriebswohnung für Mitarbeiter mit bisher langer Anfahrt.

Die Liste mit den 374 Mitarbeiterbindungsmaßnahmen von Gunther Wolf steht Interessierten im Kompetenz Center Mitarbeiterbindung kostenfrei zur Verfügung.


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10.07.2015

Mitarbeiterbindung - Gewinn für Unternehmen und Mitarbeiter



Mitarbeiterbindung ist nicht nur ein Schlag- oder Modewort; es steckt viel mehr dahinter, erklärt Gunther Wolf. Denn bei erfolgreicher Mitarbeiterbindung steigert sich fast automatisch den Gewinn für Unternehmen und Mitarbeiter; der Ertrag bzw. der Erfolg einer Firma sowie der Ruf verbessern sich und die Kosten werden gesenkt.

Mitarbeiterbindung ist viel mehr, als nur Fluktuation vermindern: Mit durchdachten Zielvereinbarungen können ungeahnte Gewinne für Unternehmen und Mitarbeiter erreicht werden. Dabei geht es nicht nur um Potentialmaximierung, sondern auch um Kostensenkungen und Imagegewinn.

Was bedeutet Mitarbeiterbindung eigentlich?


Mitarbeiterbindung bedeutet zum einen, dass der Arbeitgeber es versteht, die Mitarbeiter an den Betrieb zu binden, und zwar langfristig und nicht nur über finanzielle Anreize. Zum anderen heißt Mitarbeiterbindung – auch Retention Management genannt - aus der Sicht des Mitarbeiters: Er soll sich im wortwörtlichen Sinn an die Firma gebunden und mit ihr verbunden fühlen. Er soll gerne zur Arbeit kommen, idealerweise stolz darauf sein, für genau diese Firma zu arbeiten.

Das "Zauberwort" heißt Identifikation. Wenn sich der bzw. die Arbeitnehmer mit der Firma identifizieren, setzen sie sich auch voll, das heißt mit Leib und Seele, für diese ein und stellen ihr ganzes Potential zur Verfügung.

Arbeitgeber müssen Vorarbeit leisten


Das heißt aber umgekehrt, dass der Arbeitgeber, vertreten durch die Führungskräfte, sich auch mit den Arbeitnehmern identifiziert. Wie das? Indem sich der Arbeitgeber über die Bedürfnisse, welche über die Grundbedürfnisse hinausgehen, vertieft Gedanken macht. Und diese auch befriedigt. Welche könnten das sein?

Neben einem guten Arbeitsklima, leistungsgerechter Vergütung und weiteren Faktoren gibt es einen wichtigen Punkt, der hier besonders betrachtet werden soll: Jeder Mitarbeiter identifiziert sich gerne mit einer erfolgreichen Firma. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass die Zugehörigkeit zu einer erfolgreichen Firma sogar das eigene Selbstwertgefühl steigert. Und genau hier greift das Instrument der Zielvereinbarung, indem dort Ziele gesetzt werden, deren Erfüllung als Gewinn für Unternehmen und Mitarbeiter gleichermaßen gewertet werden kann.

Motivation gleich Gewinn


Motivation – ein weiterer Schlüsselbegriff: Sinn der vereinbarten Ziele (nicht nur, aber auch zur Mitarbeiterbindung) soll ja sein, die Mitarbeiter zu motivieren, ganz im Sinn des Unternehmens zu arbeiten. Wenn der Weg und auch das Ziel für den Mitarbeiter nachvollziehbar und verständlich sind, erhöht sich die Leistungsbereitschaft.

Dadurch werden die Arbeitsergebnisse qualitativ und auch quantitativ besser, sofern die Rahmenbedingungen stimmen. Das wiederum führt zwangsläufig zu einem höheren Gewinn für Unternehmen und Mitarbeiter. Und das wiederum steigert den Grad der Identifikation und der Kreis ist geschlossen.

Ziele und Ziele


Allerdings ist dieser Aspekt nicht so einfach, wie es zunächst den Anschein erweckt. Denn erfolgreich im Sinne des Unternehmens ist nicht automatisch erfolgreich im Sinne des Mitarbeiters – und umgekehrt. Hier sollte also jedes einzelne Ziel auf Sinnhaftigkeit für beide Seiten geprüft werden – idealerweise vor dem Zielvereinbarungsgespräch.

Alles schön und gut, aber wie bekommt man ein solches Wunderding in Gang? Indem die Führungskräfte aller Ebenen, besonders aber die Unternehmensführung, die positive, erfolgsorientierte Unternehmenskultur vorleben, Erfolge (individuelle wie auch die auf Unternehmenseben) erkennen und Gewinne für Unternehmen und Mitarbeiter bekannt machen.

Performance, Leistung und Erfolg "nebenbei"


Performance ist eigentlich nur das englische Wort für Leistung. Aber hier macht es Sinn, die Begriffe unterschiedlich zu definieren: Performance als Prozess, bei dem die erbrachte Leistung als Input definiert wird und der Erfolg als Output. Dadurch können Faktoren wie Effizienz und Effektivität mit berücksichtigt werden, somit auch der Ertrag der Maßnahmen im Verhältnis zum Aufwand.

Ein weiterer Effekt der erfolgreichen Mitarbeiterbindung soll keinesfalls unerwähnt bleiben: Durch Mitarbeiterbindung lassen sich in erheblichem Maße Kosten senken.

Mitarbeiterbindung hilft auch, Kosten zu senken


Einige Beispiele: Fehlzeiten, Diebstähle, Reklamationen unproduktive Zeiten sowie Fluktuationskosten werden geringer – das erklärt sich von selbst. Steigen werden hingegen das Potential von Verbesserungsvorschlägen, der Informationsfluss und die Außenwirkung auf Kunden uns Bewerber.

Der Beitrag über das Thema "Mitarbeiterbindung - Wie Unternehmen profitieren" wird vom Team der Wolf Managementberatung auf Wunsch gern kostenfrei zugesandt.



08.07.2015

Personalbeschaffung beginnt schon bei der Mitarbeiterbindung



Mitarbeiter gewinnen und binden ist heutzutage kein leichtes Unterfangen mehr, das spüren Unternehmen tagtäglich am eigenen Leib. Es hat einen Wandel vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt gegeben. In seinem Vortrag auf dem 7. Industrie-Marketing-Gespräch im österreichischen Linz beschreibt Keynote Speaker Gunther Wolf, worauf Unternehmen bei der Personalbeschaffung achten müssen.

Gunther Wolf weist in seiner Keynote darauf hin, wie wichtig emotionale Aspekte in der Personalbeschaffung sind. Er erläutert, warum Unternehmen die Mitarbeiterbindung als Ausgangspunkt für die Personalbeschaffung verstehen sollten. Schließlich erfährt das Publikum in Linz noch, wie erfolgreiches Employer Branding aussieht.

Personalbeschaffung: Wahre Schönheit kommt von innen


Das beste Personalmarketing macht keine horrende Fluktuation wett. Gleichzeitig sind zufriedene Mitarbeiter die beste Werbung, die Unternehmen bekommen können. Daher gilt: Es zählt nicht nur die Wirkung auf potentielle Mitarbeiter, sondern es kommt zuallererst auf die Mitarbeiterbindung an. Sie ist der erste Bestandteil der Arbeitgeberattraktivität und Grundlage einer erfolgreichen Personalbeschaffung.

Wenn Mitarbeiterbindung zur Personalbeschaffung beitragen soll, muss diese durchdacht erfolgen. Besonders wichtig sind zielgruppenspezifische Maßnahmen, die Gruppen oder einzelne Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen binden. Von zufriedenen Mitarbeitern werden Begeisterung und Überzeugung für das Unternehmensziel nach außen getragen.

Bauch entscheidet mit bei der Arbeitgeberwahl


Aus welchen Gründen sich Leistungsträger für einen neuen Arbeitgeber entscheiden, ist natürlich eine Frage des Typs. Jedoch spielen Emotionen häufig eine wichtige Rolle. Daher weist Gunther Wolf in seiner Keynote "Mitarbeiter gewinnen und binden" darauf hin: Emotionales Personalmarketing, das in den Bewerbern ein positives Bauchgefühl hervorruft, ist besonders erfolgversprechend.

Eine emotionale Vorgehensweise im Recruiting von Mitarbeitern ermöglicht auch, sich als Unternehmen ein besonders klares Profil zu schaffen. Dies ist zentraler Bestandteil für die Entwicklung einer Unique Employer Value Proposition, also der einzigartigen Positionierung des Arbeitgeberwertes.

Gutes Arbeitgeberimage fordert aktive Steuerung


Die Emotionen zukünftiger Mitarbeiter werden bewusst und unbewusst durch das öffentliche Arbeitgeberimage beeinflusst. Daher sollte die aktive Steuerung des Images eines Unternehmens fester Bestandteil der Personalbeschaffung sein.

So können eventuell negative Gefühle bei potentiellen Mitarbeitern und das Vorherrschen von Vorurteilen und falschen Stereotypen verhindert werden. Stattdessen können Dritte zielführend zum Beispiel über einen lebhaften Auftritt in den sozialen Medien in die Personalbeschaffung eingebunden werden.

Standortfrage: Ohne Place Branding alles nichts


Welche Fragen sich Unternehmen in den Bereichen Mitarbeiterbindung und Personalmarketing stellen müssen, wurde von Gunther Wolf im Vortrag "Mitarbeiter gewinnen und binden" erläutert. Doch alle Arbeitgeberattraktivität ist verloren, wenn der Standort des Unternehmens nicht interessant ist.

Die Rahmenbedingungen des Firmensitzes sind natürlich schwieriger zu beeinflussen. Für Bewerber in Österreich wie in Deutschland sind diese aber nicht minder interessant. Das Thema Place Branding können Unternehmen sehr gut mit Politik, Wissenschaft und Forschung diskutieren.

Folien zur Keynote "Mitarbeiter gewinnen und binden" in Linz


In seiner Keynote "Mitarbeiter gewinnen und binden" schlussfolgert Gunther Wolf: Für eine erfolgreiche Personalbeschaffung und durchdachtes Employer Branding sind Innen- und Außenwirkung gleichermaßen wichtig. Die Präsentationsfolien der Keynote in Linz / Österreich können interessierte Leser hier einsehen: Mitarbeiter gewinnen und binden.


Links:

29.04.2015

Employee Retention: Mitarbeiterbindung für das 21. Jahrhundert



Employee Retention bezeichnet das moderne Verständnis der Mitarbeiterbindung. Der richtige Umgang mit den eigenen Angestellten ist untrennbar mit unternehmerischem Erfolg verbunden. Gunther Wolf, Experte für effizientes Servicemanagement, widmet sich diesem Themenkomplex auf vielfältige Weise: Ob im Vortrag über Mitarbeiterbindung, im Rahmen eines Soft-Skills-Outdoor-Trainings oder in seinen Fachartikeln.

Im Interview mit dem Magazin "Service Today" zeigt Servicemanagement-Experte Gunther Wolf die Strategie des Employee Retention, der dauerhaften und emotional gefestigten Mitarbeiterbindung auf.

Employee Retention: Produktion und Vertrieb Hand in Hand


Wo Produkte beliebig vervielfältigt werden, gewinnt die Rolle wertgeschätzter Mitarbeiter an Bedeutung. Indem sie im Servicebetrieb ihre Potenziale entfalten, schaffen sie intern wie extern einen unverfälschten Markenkern. Unter dem Oberbegriff "Employee Retention" findet diese nachhaltige Integration der Mitarbeiter eine griffige Formel.

Unternehmen, die ihren Fokus verstärkt auf die Mitarbeiterbindung legen, investieren in die wirtschaftliche Zukunft. Zum einen, indem sie die Belegschaft durch Employee Retention auf lange Sicht an die Firma binden. Zum anderen, da sie dadurch auch nach außen Konturen schaffen. Diese machen im globalen Wettbewerb einen Standortvorteil aus. Der Faktor Mensch im Vertrieb einer Marke sorgt für ein Alleinstellungsmerkmal, das die Bedeutung der Qualitätsebene ergänzt.

Ad Sales Service als Zukunftsmodell


Zum vertrieblichen Standard der After Sale Betreuung gehört seit einiger Zeit das Pre Sale Management. Unter diesem Begriff wird sämtliches Engagement im Rahmen der Kundenberatung zusammengefasst. Aktuellen Entwicklungen zufolge tritt ein weiterer Faktor hinzu, der Ad Sales Service. Dieser umfasst diverse Maßnahmen und festigt die Kundenbindung auf der emotionalen wie fachlichen Ebene.

Der Akzent verschiebt sich vom reinen Produzenten hin zum versierten Dienstleister. Das hat Gründe: Für den Kunden ist nicht mehr alleine die Herstellungsweise, sondern das Gesamtkonzept von Interesse. Diese Verbreiterung im Servicemanagement eröffnet einen ganz neuen Zugang zum Kunden. Dieser schätzt neben dem Produkt gleichermaßen die Methode seiner Vermarktung – Serviceleistungen inklusive. An die Seite der Frage nach dem "Was?" tritt auf Augenhöhe die Frage nach dem "Wie?".

Das Eigene herausstellen als Türöffner und Erfolgsgarant


Damit entsteht die Handschrift eines Unternehmens, die gelebte und nach außen getragene Unternehmenskultur. Sie kann nicht einfach abgekupfert werden, eine Kopie würden Kunden sofort als solche identifizieren. Ihren Kern bildet eine gelebte Mitarbeiterbindung, die im Rahmen gemeinsam gemachter Erfahrungen und Erlebnistrainings immer wieder eine Vertiefung erfährt.

Employee Retention bildet eine Identität heraus. Die Zahl unterschiedlicher Charaktere unter den Mitarbeitern ergibt immer mehr als ihre Summe. Vielmehr beeinflussen sie in der Gesamtheit das Servicemanagement und repräsentieren so das Unternehmen. Die menschliche Komponente bleibt dabei dominant und ermöglicht die persönliche Kundenansprache.

Employee Retention beginnt im Kleinen


Bevor das Außenbild kreiert und auf diesem Wege Wahrnehmung generiert wird, bedarf es der gezielten Aufstellung der eigenen Belegschaft. Die dafür notwendige Strategie der Mitarbeiterbindung, in der zeitgemäßen Ausrichtung für die heutige Arbeitswelt Employee Retention genannt, kann erlernt und als Erfolgsformel in jedem Unternehmen angewendet werden.

Der Experte für Employee Retention Gunther Wolf, stand dem KVD-Magazin "Service Today" zu diesem Thema Rede und Antwort. Der Grundlagenartikel kann in der Download-Rubrik des Kompetenz Center Mitarbeiterbindung kostenfrei heruntergeladen werden.


Links:

24.06.2013

Mitarbeiterbindung mit System

Mitarbeiterbindung– früher als Thema für Sozialromantiker milde belächelt - ist inzwischen zu einem Top-Thema der Unternehmensleitung und des Personalmanagements avanciert. Passend zur großen Nachfrage ist nun das praxisorientierte Buch Mitarbeiterbindung von Unternehmensberater Gunther Wolf erschienen.

Immer mehr verantwortungsbewusste Personalmanager erkennen, dass Mitarbeiterbindung ein zentraler Schlüssel zum Unternehmenserfolg und zur nachhaltigen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit ist. Wie die Mitarbeiterbindung im Unternehmen entscheidend verbessert werden kann, indem der Erfolgsfaktor Mensch in den Mittelpunkt gerückt wird, erfahren Praktiker in dem soeben erschienenen Buch von Gunther Wolf.

Mitarbeiterbindung als erfolgskritischer Wettbewerbsfaktor

Für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen spielt der Zugang zu materiellen Ressourcen eine wesentlich geringere Rolle als früher. Viel wichtiger sind die Menschen mit ihren Kenntnissen, Fähigkeiten, Erfahrungen und ihrem Wissen im Hinblick auf die Herstellung und die Qualität von Produkten. Der Mensch ist in den Mittelpunkt gerückt und wird zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Somit ist er zugleich hoch begehrt im "War for Talents". Längst bezieht sich dieser Ende der neunziger Jahre von McKinsey geprägte Begriff nicht nur auf die heiß umworbenen High Potentials, sondern auf fähige Mitarbeiter generell.

Praxisorientiertes Buch

Nur diejenigen Unternehmen werden langfristig überleben können, denen es gelingt, ihre Mitarbeiter besser zu binden als ihre Mitbewerber, so Gunther Wolf zu Beginn seines Buches. Soweit ein zukunftsorientierte Blick in eine für manche Unternehmen nicht rosige Entwicklung. Um darauf reagieren zu können, lernt der Leser im ersten Teil des Buches Chancen und Grenzen der Mitarbeiterbindung in ihren vielfältigen Facetten kennen. Dieser Teil vermittelt in gut verständlicher Weise fundiertes Fachwissen und enthält viele anschauliche Beispiele aus der täglichen Praxis der Unternehmensberatung. So wird auf der Basis wesentlicher Erkenntnisse aus Psychologie und Soziologie deutlich, warum Mitarbeiterbindung auf rein rationaler Ebene nur von kurzer Dauer sein kann.

Wirtschaftliche Umsetzung von Mitarbeiterbindung

Weitaus erfolgreicher dagegen sind Maßnahmen, die die emotionale Ebene der Mitarbeiterbindung ansprechen. Wie die Mitarbeiterbindung im Unternehmen systematisch verbessert werden kann und sich zusätzlich auch noch Potenzial, Erfolg sowie die Attraktivität des Unternehmens steigern lassen, erfährt der Leser Schritt für Schritt im weiteren Verlauf des Buchs. Mithilfe der im Buch vorgestellten SELIMAB-Methode lässt sich die Verbesserung der Mitarbeiterbindung wirtschaftlich umsetzen. SELIMAB beschränkt sich vorwiegend auf den Kreis der erfolgskritischen Mitarbeiter. Ziel ist dabei, vorwiegend die Potenzial- und Leistungsträger an das Unternehmen zu binden sowie Mitarbeiter in erfolgskritischen Funktionen und Spezialisten, deren Kenntnisse am Arbeitsmarkt schwer zu beschaffen sind.

Mitarbeiterbindung individuell gestalten

Im praxisorientierten zweiten Teil des Buches lernt der Leser wirkungsstarke Maßnahmen und Instrumente der Mitarbeiterbindung kennen. Im Verlauf des Buchs werden circa 300 Maßnahmen-Ideen und Verbesserungsvorschläge für die Mitarbeiterbindung angeführt. Neben den grundlegenden Voraussetzungen einer mitarbeiterorientierten Unternehmenskultur und Führung werden besonders wirkungsstarke Maßnahmen der Mitarbeiterbindung wie flexible Arbeitszeit, Work Life Balance, Gesundheitsförderung sowie Talentmanagement eingehend beschrieben. Je mehr diese den individuellen Bedürfnissen der Arbeitnehmer entsprechen, umso besser lassen sich gefragte Mitarbeitergruppen binden.

Mitarbeiterbindung – Garant für die Wettbewerbsfähigkeit

Fazit: Ein gelungenes, praxisorientiertes Buch, das mit vielen Beispielen Schritt für Schritt erklärt, wie Mitarbeiterbindung funktioniert und wie diese im Unternehmen erfolgreich umgesetzt wird. Ein Gewinn für alle Führungskräfte, die wissen, welche Bedeutung die Mitarbeiter für den Unternehmenserfolg haben und die durch einen hohen Grad der Mitarbeiterbindung die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens sicherstellen wollen.

Buchtipp:

Wolf, Gunther: Mitarbeiterbindung – Strategie und Umsetzung im Unternehmen. Mit Arbeitshilfen online. Freiburg: Haufe-Lexware 2013. 1. Auflage. ISBN 978-3-648-03763-8

Links: MIB.BS

11.05.2011

Outdoor Training – Ferrari der Personalentwicklung

Wissen Sie, warum ein Outdoor Training auch als Ferrari der Personalentwicklung bezeichnet wird? Im folgenden Beitrag der Outdoor Trainer erfahren Sie die Gründe für den besonderen Lerneffekt, der durch ein Outdoor Training erzielt wird.

Ein Outdoor Training findet außerhalb der gewohnten Umgebung der meisten Arbeitnehmer in der Natur statt und erzeugt allein dadurch bei den Teilnehmern Offenheit und gespannte Neugier für das, was folgen wird. Dies ist gute Basis, um Neues zu lernen.

Personalentwicklung mit allen Sinnen


Anders als bei herkömmlichen Seminaren oder Indoor Trainings werden die Lerninhalte in einem Outdoor Training nicht nur über das Hören und Sehen, sondern mit allen Sinnen wahrgenommen. Dadurch prägt sich das Gelernte besser ein und wird außerdem durch Reize auf verschiedenen Wahrnehmungskanälen öfter abgerufen und neu erinnert.

Bei einem Outdoor Training nehmen die Teilnehmer nicht nur Neues mit allen Sinnen auf, sondern werden zudem noch selbst aktiv. Sie in einem Outdoor Training verschiedene Lösungswege direkt in der Praxis erproben und dabei in gefahrlosem Umfeld eigene Erfahrungen gewinnen.

Selber Ferrari (er)fahren – Lerneffekt hoch drei


Die auf diese Weise beim Lernen durch eigene Erfahrung gesammelten neuen Erkenntnisse werden schneller und tiefer in das eigene Verhaltensinventar übernommen als theoretisch vermittelte Inhalte. Hierdurch wird der Lernerfolg zusätzlich gesteigert. Nach jedem Outdoor Training Modul führt ein erfahrener Outdoor Trainer mit den Teilnehmern ein Gespräch zur Reflexion und zum Transfer der Lerninhalte in den Berufsalltag.

Dies ist ein weiterer Garant für den Erfolg dieser Maßnahme der Personalentwicklung, beziehungsweise der Führungskräfteentwicklung. Welche Lerninhalte in einem Outdoor Training besonders gut vermittelt werden können und auf welche weitere Art ein Outdoor Training für nachhaltigen Lernerfolg sorgt, erfahren Sie in einem ausführlichen Beitrag im Kompetenz Center Outdoor Training.


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Wenn Sie sich mit einem Experten zum Thema Outdoor Training austauschen möchten, nehmen Sie bitte einfach Kontakt zu uns auf.

06.05.2011

Feuer der Begeisterung entfachen durch ein Incentive

Guten Tag,

entfachen Sie mit einem Incentive das Feuer der Begeisterung bei Ihren Mitarbeitern. Ein Incentive ist ein Funke, der enormen Schub verleiht und so langfristig dafür sorgt, dass Ihre Mitarbeiter diese Begeisterung auch auf Ihre Kunden übertragen. Wie auch Sie die Vorteile eines Incentives nutzen und zu welchen Anlässen Sie ein Incentive besonders gewinnbringend einsetzen können, erfahren Sie von unseren Outdoor Trainern.

So wie Geschäftsleitung und Mitarbeiter in der Krise zusammengehalten und die schweren Zeiten bewältigt haben, gilt es nun gemeinsam durchzustarten. Denn jetzt ist die Zeit gekommen, die Mannschaft auf neue Projekte und Aufgaben einzustimmen: Es geht wieder bergauf – nun ist das Engagement jedes Einzelnen gefragt.

Incentive als Kick-Off für neue Projekte


Um ein neues Projekt gut auf den Weg zu bringen, kommt es neben den fachlichen Kenntnissen der einzelnen Projektmitglieder besonders auf eine gute Kommunikation und optimale Zusammenarbeit im Team an. Ein Incentive als Kick-Off vor dem Beginn eines neuen Projekts schafft hierfür eine solide Basis.

Wer die anderen Projektmitglieder in entspannter Atmosphäre bereits vor Beginn der gemeinsamen Arbeit kennenlernt, kann die Kollegen auch bei der Projektarbeit viel leichter ansprechen. Dies verkürzt die Kommunikationswege und schafft optimale Voraussetzungen für einen reibungslosen Wissenstransfer an den im Projektmanagement so kritischen Schnittstellen.

Mehr Motivation durch Spaß


Ein weiterer Nutzen, den ein Incentive langfristig mit sich bringt, sind die positiven Erinnerungen, die die Teilnehmer damit verbinden. Denn ein herausragendes Incentive macht richtig Spaß. Mitarbeiter, die gemeinsam etwas Außergewöhnliches erlebt haben, zeigen mehr Engagement bei der Arbeit und übertragen ihre Begeisterung auch auf die Kunden und Lieferanten.

Welchen weiteren Nutzen es mit sich bringt, ein Incentive für die Mitarbeiter zu veranstalten, erfahrenen Sie in unserem Kompetenz Center Outdoor Training. Dort geben Ihnen unsere Outdoor Trainer nicht nur Tipps für geeignete Anlässe für die Veranstaltung eines Incentives, sondern auch zahlreiche Beispiele für Gestaltungsmöglichkeiten unterschiedlichster Art.

Mit gutem Gruß

Ihr Consulting-Team

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26.04.2011

Freude und Frust am Arbeitsplatz - Unternehmen im Gespräch

Guten Tag,

immer mehr Unternehmen erkennen die Bedeutung, die den Sozialen Medien für das eigene Arbeitgeber-Image und die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber zukommt. Selbst wenn das Unternehmen die Sozialen Medien noch nicht selbst aktiv nutzt, ist es durch die Postings der Mitarbeiter und Kunden als Gesprächsgegenstand in den Sozialen Medien vertreten. Erfahren Sie hier, worauf Sie achten müssen.

Ein erfolgreiches Projekt, Spaß am Betriebsausflug, nette Gespräche mit der neuen Kollegin, aber auch Ärger mit dem Abteilungsleiter, Frust bei der Beförderung übergangen worden zu sein, mangelnde Wertschätzung des Chefs… All das sind Themen, über die schon immer gern und häufig gesprochen wurde.

Die Menschen verbringen einen Großteil ihres Lebens am Arbeitsplatz. Arbeitsaufgaben, Betriebsklima, Kollegen und Vorgesetzte liefern ständig neuen Stoff für Gespräche sowie für den Austausch von Meinungen und Ansichten. Über Ereignisse und Wohlbefinden am Arbeitsplatz wurde seit je her gesprochen. Bisher drang nur selten etwas davon in Richtung Chef oder gar an die Öffentlichkeit.

Das Arbeitgeber-Image in den Sozialen Medien


In Zeiten von Sozialen Medien erlangt dieses Mitteilungsbedürfnis eine neue Dimension: Diese Erlebnisse werden nicht nur mit Freunden und der Familie besprochen, sondern öffentlich verbreitet. Via Facebook, Twitter und kununu wird mittlerweile eifrig über positive, als auch negative Erfahrungen am Arbeitsplatz berichtet. Jedes Unternehmen kommt auf diese Weise unweigerlich ins öffentliche Gespräch.

Sich aus den Sozialen Medien herauszuhalten und den Dingen ihren Lauf zu lassen, ist sicher wenig zielführend. Die Reputation des Unternehmens bei Kunden, Geschäftspartnern, Kreditgebern, Bewerbern und anderen Stakeholdern steht auf dem Spiel. Denn durch die öffentlichen Meinungsäußerungen als Beiträge, Kommentare oder Tweeds von Mitarbeitern sind sämtliche Betriebe bereits Teil der Inhalte in den Sozialen Medien - ob sie wollen oder nicht.

Mitarbeiter-Feedback ernst nehmen


Wie groß das Mitteilungsbedürfnis von Mitarbeitern ist, zeigt das Beispiel der Plattform kununu: Bisher haben mehr als 114.000 Mitarbeiter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz dort über ihre Erfahrungen in rund 48.000 Unternehmen geschrieben. Das Bedürfnis, sich anonym und öffentlich über den eigenen Arbeitgeber mitzuteilen, ist immens. Unternehmen, die positiv bewertet wurden, können sich über die ehrlichen Rückmeldungen ihrer Mitarbeiter freuen und die positive Resonanz für weitere Maßnahmen des Employer Brandings verwenden. Positives Feedback der eigenen Mitarbeiter ist Balsam für das Arbeitgeber-Image.

Umfrageergebnisse zeigen, dass Menschen den Meinungsäußerungen im Internet generell eine sehr hohe Objektivität zumessen. Firmen, die sich mit Kritik auseinandersetzen müssen, sollten dies daher als Chance begreifen, um punktgenau auf Verbesserungsansätze einzugehen. Bereits mit minimalem Aufwand umzusetzende Maßnahmen wie beispielsweise das Einrichten einer Kantine oder das regelmäßige Abhalten von Meetings kann oftmals sehr rasch dazu beitragen, das Arbeitgeber-Image zu verbessern.

Authentizität ist bei Sozialen Medien Pflicht


Mit einer aktiven Teilnahme an den Sozialen Medien, einer authentischen Präsentation als Arbeitgeber und dem kontinuierlichen Bemühen um einen offenen Dialog, kann man das Vertrauen von bestehenden, als auch potentiellen Mitarbeitern gewinnen. Auf diese Weise lässt sich möglichen Diffamierungskampagnen von Wettbewerbern zumindest ein realistisches Bild des Unternehmens entgegensetzen. Da die Bewertungen in den Sozialen Medien oftmals anonym erfolgen, ist die Gefahr von Missbrauch allerdings nicht völlig auszuschließen.

Ein positives Arbeitgeber-Image erfordert eine "weiße Weste". Aber Vorsicht: Oberflächliche Alibi-Maßnahmen werden schnell entlarvt. Konnten sich Unternehmen vor Web 2.0 ausschließlich per Hochglanz-Folder oder großartigem Messestand präsentieren, wird heute die Unternehmens-Reputation und das Arbeitgeber-Image bedeutend von den subjektiven und authentischen Feedbacks der Mitarbeiter geprägt.

Das Arbeitgeber-Image managen


Etwaige Schwachstellen kommen unweigerlich an die Oberfläche und werden durch die Kanäle der Sozialen Medien in rasender Geschwindigkeit verbreitet. Es ist daher unumgänglich, interne Probleme zu lösen, das Wohlbefinden der Mitarbeiter ernst zu nehmen und entsprechende Maßnahmen tatsächlich umzusetzen.

Zufriedene Mitarbeiter, die dem Unternehmen die Treue halten, zu Höchstleistungen motiviert sind und positiv über ihren Brötchengeber sprechen, sind der Lohn für diese Anstrengungen. Wenn diese sich positiv in den Sozialen Medien über ihr Unternehmen äußern, lesen dies auch Bewerber, die sich für die Firma als Arbeitgeber interessieren. So kommt eine Aufwärtsspirale für das Arbeitgeber-Image und die Reputation des Unternehmens in Gang, denn auch positive Nachrichten verbreiten sich über all diese Kanäle des Internets.

Mit gutem Gruß

Ihr Consulting-Team

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29.11.2010

Mitarbeiterbindung: Beispiel Solarenergie Vertriebsingenieure

Guten Tag,

schon zum zweiten Mal berichtet das angesehene Branchen-Magazin photovoltaik über unsere Unternehmensberatungs-Erfolge für unsere Kunden. Nach dem Beitrag über Mitarbeiterbindung ("Anti-Headhunting") geht es in der aktuellen Ausgabe um Mitarbeiterbindung und Performance.

Dabei wird von photovoltaik-Redakteur Matthias Gottwald das Modell der Zieloptimierung in der praktischen Anwendung bei der variablen Vergütung fachkundig erläutert. Dieses von mir entwickelte Modell setzt sich als Weiterentwicklung der Zielvereinbarung mehr und mehr durch – nicht nur in der Solarenergie-Branche.

Moderne Zieloptimierung



Der hervorragend recherchierte Artikel lässt keine Steuerungsparameter aus. Gottwald macht den Einführungs- und den Umsetzungsprozess zu einem zentralen Punkt, ferner die akkurate Zielformulierung der gemeinsamen Performance Ziele und die verwendeten Messgrößen.

So zeigt er auf, dass Zielvereinbarungen nicht nur in Vertriebsbereichen oder in der Produktion machbar sind. Mein Team und ich unterstützen Unternehmen dabei, mithilfe von qualitativen Zielen auch als "schwer messbar" geltende Unternehmensbereiche in die Zieloptimierung und in die Umsetzung des Unternehmensziels einzubeziehen.

Wirkung auf Performance und Mitarbeiterbindung



Dieses "Ziehen an einem Strang" führt nicht nur im Hinblick auf die Performance des Unternehmens zu messbaren Erfolgen. Es verbindet auch alle am Erfolg Beteiligten nachhaltig: Durch höheres Engagement für die gemeinsamen Ziele und Werte entsteht in der Folge eine ausgeprägte Verbundenheit der Mitarbeiter zu ihrem Arbeitgeber.

Niedrige Fluktuation ist ein wichtiges Unternehmensziel im Hinblick auf diese hoch spezialisierten Vertriebsingenieure.

Riskieren Sie einen Blick in diesen wirklich hervorragend recherchierten und praxisnahen Bericht des führenden Magazins im Bereich der Solarenergie. Es lohnt sich.

Mit gutem Gruß

Gunther Wolf

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02.11.2010

Mitarbeiterbindung und Leistungsentgelt - manager Seminare

Guten Tag,

"Ziele für mehr Leistung" ist der Titel des Leitartikels der manage_HR Sonderseiten im Magazin manager Seminare. Ich berichte hier über vermeidbare Fehler und begründete Vorbehalte - erkläre aber auch, womit man für saubere Konzeption, sorgfältige Einführung und starke Wirksamkeit der leistungsorientierten Entgeltsysteme sorgt.

Wichtig ist mir das neutrale Für und Wider der leistungsorientierten Entgeltsysteme. Denn wenn das Entgeltsystem in einem Unternehmen leistungsorientierter ausgerichtet werden soll, sind Zweifel der Belegschaft nur verständlich. Wenn man damit nicht angemessen umgeht, sind Rückschläge für Mitarbeiterbindung, Loyalität und Motivation vorprogrammiert.

Typische Fragen zum Leistungsentgelt



Die Vorbehalte sind vielfältig: Wird das leistungsorientierte Entgelt on top gezahlt oder will man an unser Festgehalt? Geht die gute Zusammenarbeit über den Jordan, wenn alle nur noch ihre eigenen Ziele verfolgen? Werden die Ziele so hoch gesetzt, dass sie gar nicht erreicht werden können? Und was geschieht mit dem Leistungsentgelt, wenn die Ziele nicht erreicht werden?

Kaum eine andere unternehmerische Entscheidung trifft auf solch hohe Aufmerksamkeit der Belegschaft wie ein leistungsorientiertes Entgeltsystem. Kein Wunder, hat diese Entgeltform für die Mitarbeiter doch eine existenzielle Bedeutung. Entscheider sollten daher mit dem Thema vorsichtig umgehen.

Ihnen sollte stets bewusst sein, dass leistungsorientiertes Entgelt nicht nur dabei unterstützt, Leistungsanreize und Werte zu schaffen, Prozesse zu verbessern, Kosten zu senken und die leistungsorientierte Mitarbeiter zu binden. Mit leistungsorientiertem Entgelt können auch Werte vernichtet sowie Mitarbeiter demotiviert werden.

"Es soll sich für alle lohnen!"



Negative Effekte provoziert mitunter bereits der erzielbare Entgeltbetrag. Können für den Mitarbeiter nur eine Handvoll Euro herausspringen, gleicht das einer Missachtung seiner Leistung. Statt eine niedrige Maximalausschüttung vorzusehen, wie etwa im TVöD-Leistungsentgelt mit 1% der Entgeltsumme, ist es sinnvoller, ganz auf das leistungsorientierte Entgeltsystem zu verzichten.

Ein Outdoor Incentive für erfolgreiche Teams ist einer Entgeltausschüttung von ein paar Euro pro Person weit überlegen. Hilfreich sind auch Cafeteria-Systeme, bei denen sich Mitarbeiter für ihre Punkte aus dem leistungsorientierten Entgeltsystem selbst eine Prämie wählen.

Leistungsentgelt gestalten



Leistungsorientierte Entgeltsysteme sollten unter starker Beteiligung der Mitbestimmung, von Betroffenen und Führungskräften stufenweise eingeführt bzw. konzipiert werden. Als Leitschnur dienen die fünf Elemente der Zielvereinbarung: Zielrichtung, Messgröße, Zielhöhe, Bezugswert, Maßnahmenpläne. Im Magazin manager Seminare erkläre ich, worauf dabei zu achten ist.

Die Zielrichtung des Unternehmens ist der Ausgangspunkt für alle weiteren Faktoren, die für das leistungsorientierte Entgelt festzulegen sind. In der Regel geht es darum, den Unternehmenswert zu steigern und die Unternehmensergebnisse zu verbessern. Individuelle Leistungsziele oder Teamziele für Leistung werden hieraus abgeleitet.

Leistungsentgelt einführen



Wer auf ein leistungsorientiertes Entgeltsystem umstellen will, hält sich an den Muster-Einführungsplan. Diesen und alle anderen Tipps für die praktische Umsetzung finden Sie, wenn Sie dem ersten Link zu manager Seminare folgen.

Mit gutem Gruß

Gunther Wolf


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05.02.2010

Selektive Mitarbeiterbindung

Guten Tag,

durch die Krise wurden die Auswirkungen des Fach- und Führungskräftemangels nur kurzzeitig gemildert. Unzweifelhaft wird die Zahl der jährlich in das Arbeitsleben eintretenden Arbeitnehmer weiter sinken, der Kreis der in den Ruhestand eintretenden hingegen anwachsen. Der "Kampf um Talente" wird bald wieder an Brisanz gewinnen.

Mitarbeiterbindung selektiv

Das Personalmanagement soll für Mitarbeiterbindung sorgen und zudem die Attraktivität als Arbeitgeber steigern, damit die Versorgung der Fach- und Führungskräfte auch in Zukunft gewährleistet ist. Das strategische Personalmanagement identifiziert daher schon heute systematisch die für den Unternehmenserfolgs bedeutsamen Mitarbeiter und sorgen für deren Bindung an das Unternehmen:
• Leistungsträger (Hoch- und Höchstleister)
• Potenzialträger (Talente)
• Inhaber von Funktionen mit hoher strategischer Bedeutung
• Spezialisten mit am Markt schwer verfügbaren Kompetenzen

Um die Ziele trotz des spürbaren Kostendrucks zu sichern, sind Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung selektiv anzusetzen. Mitarbeiterbindungs-Maßnahmen müssen zudem nicht zwangsläufig kostspielige Zuwendungen sein. Dies wird gerade bei denjenigen Maßnahmen deutlich, die für Leistungs- und Potenzialträger geeignet sind.

Mitarbeiterbindung: Kosten los!

Die Bindung von Hoch- und Höchstleistern gelingt insbesondere durch Angebote zu einer horizontalen Karriere. Gerade High Performer hegen häufig den Wunsch, umfassendes und tief gehendes Wissen über operative Prozesse ihres Arbeitsbereichs zu erwerben und als Experten hierfür Anerkennung zu finden.

Wirksames Mittel zur Bindung von Potenzialträgern sind hingegen vertikale Karriereschritte. Talente verspüren insbesondere durch Freiräume und die Möglichkeit zur Übernahme von weitgehender Verantwortung besondere Bindung, aber auch Motivation.

Wer auch im Potenzial- und Leistungsmittelfeld Anreize für Leistungssteigerungen geben und zugleich den Grad der Mitarbeiterbindung verbessern möchte, sollte über kostenneutrale Varianten der leistungsorientierten Vergütung nachdenken.

Steigerung der Arbeitgeberattraktivität

Mit der Steigerung des gesamten Humankapital-Potenzials und des aktiven Performance Managements leistet das Personalmanagement positive Beiträge zur Unternehmenswertsteigerung. Werden diese Aktivitäten von intensiver interner und externer Kommunikation flankiert, trägt dies enorm zur Steigerung der Attraktivität am Arbeitsmarkt für gesuchte Kräfte bei.

Mitarbeiterzufriedenheit? Mitarbeiterbegeisterung

Die Zufriedenheit des Mitarbeiters ist ein zentraler Faktor für die Mitarbeiterbindung. Hohe Mitarbeiterzufriedenheit kann zur Absenkung der ungewollten Fluktuation führen, Mitarbeiterbegeisterung sogar zur Verhinderung von Fluktuation.

Zufriedenheit bzw. Begeisterung kann sich auf besondere Zuwendungen beziehen, aber auch auf Aufgaben, Arbeitsumfeld, Kollegen und, nicht zuletzt, auf das Verhalten des direkten Vorgesetzten.

Gefragte Spezialisten binden

Spezialistenfunktionen setzen Kompetenzen voraus, die häufig am Arbeitsmarkt nur schwer verfügbar sind. Sie nehmen daher bei dem selektiven Einsatz der Mitarbeiterbindungs-Maßnahmen eine besondere Bedeutung ein. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die strategische Relevanz der Funktion: Der Verlust von Mitarbeitern, die Funktionen mit entsprechender Bedeutung innehatten, kann zum Niedergang einer gesamten Geschäftseinheit führen.

Bei Critical Skill Employees sind beide Analysekriterien, die Strategischen Relevanz und die Verfügbarkeit am Arbeitsmarkt, hoch ausgeprägt. Bei diesen Mitarbeitern wird man keine Kosten und Mühen scheuen, um ihr Ausscheiden durch Erzielen von Begeisterung zu verhindern.

Bei mittlerer Ausprägung der beiden Kriterien kann es unter Kosten-Nutzen-Aspekten indes ausreichen, durch Schaffen von Zufriedenheit eine annehmbare Verringerung der Fluktuation zu realisieren.

Wirkungsvolle Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung

In Abhängigkeit von Faktoren wie z. B. Alter, Branche oder Region sind jeweils unterschiedliche Maßnahmen der Mitarbeiterbindung gefragt. Zudem unterliegen Bedürfnisse und Wünsche der Mitarbeiter einem ständigen Wandel. Hier hilft die kontinuierliche Durchführung von Mitarbeiterbefragungen. Hierdurch werden auf direktem Wege effektvolle Maßnahmen ermittelt, die der Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit dienen.

Nicht aber Maßnahmen zur Erzielung von Begeisterung – denn Enthusiasmus entsteht nur durch Übertreffen der individuellen Erwartungen. Wer Begeisterung erzielen will, muss kreativ und einfallsreich Ideen für "unerwartete" und individuell zugeschnittene Maßnahmen entwickeln. Damit diese etwa bei Critical Skill Employees ausreichende Begeisterung hervorrufen, sollte man die Motive und Lebensumstände des betreffenden Mitarbeiters gut kennen. Eine Aufgabe, die in die Hände des direkten Vorgesetzten gehört.

Vorgesetzte in der Pflicht

Die I.O. BUSINESS Unternehmensberatung befragt regelmäßig ausgeschiedene Spitzenkräfte nach den Gründen für ihren Weggang. Dabei wird – für manche Vorgesetzte sicher überraschend – vergleichsweise selten das Geldmotiv benannt. Vorrangig sind Aspekte, die in den Einflussbereich des direkten Vorgesetzten fallen.

Wer Talente, Leistungsträger und Arbeitnehmer mit gefragten Schlüsselkompetenzen binden will, muss zuallererst das Verhalten der Vorgesetzten unter die Lupe nehmen. Ist er flexibel genug, um Innovationen zuzulassen? Wie ernst nimmt er die gemeinsame Erarbeitung individueller Karrierepläne und Entwicklungsziele?

Die künftige Überlebensfähigkeit der Unternehmen hängt in hohem Maße davon ab, ob und wie Unternehmensleitungen, Linienmanagern und Personalmanagern die Trennung von nicht benötigten Kräften und das Gewinnen, Binden und Motivieren der gefragten Mitarbeiter gelingt.

Da ist es doch gut zu wissen, dass die wirksamste aller Mitarbeiterbindungs-Maßnahmen zugleich die kostengünstigste ist: Das Führungsverhaltens der direkten Vorgesetzten.

Mit gutem Gruß

Gunther Wolf

Links:
- I.O. BUSINESS Unternehmensberatung
- Hilfreiche Checklisten zum Thema Mitarbeiterbindung und Fluktuationsmanagement
- Artikel Mitarbeiter binden