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12.08.2015

Employer Branding und seine Umsetzung



Bei der Positionierung einer Arbeitgebermarke ist es ähnlich wie mit allen anderen Produkten auch – die großen Platzhirsche haben erstmal einen Vorsprung. Doch mit einer zielstrebigen Umsetzung können auch kleine Unternehmen im Bereich Employer Branding punkten.

Auf dem Themenportal Workforce Wiki berichtet Management- und Strategieberater Gunther Wolf darüber, wie eine Arbeitgebermarke aufgebaut wird und wie kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) von den großen Employer Brands lernen können. Er macht außerdem klar, warum Employer Branding in den nächsten Jahren rasant an Bedeutung gewinnen wird.

Die Bedeutung von Employer Branding


Fachkräftemangel ist in Deutschland keine Horrorvision mehr, sondern Realität. Diese Situation wird sich aufgrund der demographischen Entwicklung auch erst einmal fortsetzen. Umso wichtiger ist es daher für Unternehmen, sich eine Strategie zu überlegen, wie sie auch in Zukunft qualifizierte Mitarbeiter für sich gewinnen können.

Das beste Mittel gegen den Fachkräftemangel ist die Bildung einer Arbeitgebermarke. Wer ein strategisch aufgebautes Employer Branding besitzt, kann und wird langfristig zu den besten Arbeitgebern seiner Region und seiner Zielkandidaten gehören.

Die Großen machen es vor


Die großen Marken führen die bundesweiten Rankings der besten Arbeitgeber an. Natürlich profitieren sie hier auch von ihrem allgemeinen Markenimage und der Bekanntheit ihrer Produkte. Doch Coca-Cola, Google oder BMW zählen das Employer Branding schon seit längerem zu ihrer Personalstrategie hinzu – mit Erfolg.

Ein Paradebeispiel für eine erfolgreiche Umsetzung des Employer Branding ist Google. Hier wissen selbst diejenigen, die nicht auf Jobsuche sind, welches Arbeitgeberimage der US-Konzern pflegt: Arbeiten bei Google steht für Spaß plus Erfolg, für Offenheit, wenig Hierarchie und viel Raum für Kreativität. Google ist der richtige Arbeitgeber für High Potentials, die eigenverantwortlich und zielstrebig arbeiten möchten.

Entwicklung und Umsetzung der Unique Employer Value Proposition


Im Produkt- und Dienstleistungsmarketing dreht sich alles um die Unique Selling Proposition (USP) – genau das ist es, was auch Arbeitgeber brauchen. Die Unique Employer Value Proposition erklärt, warum ein Unternehmen als Arbeitgeber unvergleichlich ist für genau die Arbeitnehmer, die es sucht.

Das spannende an der UEVP im Employer Branding ist, dass hier kleine Unternehmen genauso erfolgreich sein können, wie große. Aber Achtung: Ehrlichkeit siegt – wenn das Personalmarketing Dinge verspricht, die das Unternehmen und seine Arbeitsbedingungen nicht halten kann, sind die neu angeworbenen High Potentials schnell wieder weg.


Wie eine Arbeitgebermarke aufgebaut wird


Gunther Wolf erklärt, dass das Employer Branding die Personalbeschaffung der Zukunft ist. Unternehmen, die ihre Arbeitgebermarke konzipieren und umsetzen wollen, sollten zunächst die folgenden Fragen beantworten:

  • Welche Merkmale sollen vorrangig kommuniziert werden?
  • Welche Alleinstellungsmerkmale ergeben sich im Vergleich zur Konkurrenz?
  • Welche klare Botschaft soll an potenzielle Mitarbeiter gesendet werden?
  • Welche Zielgruppen sollen angesprochen werden?

Diese Fragen des Employer Brandings werden in den Projektphasen Analyse und Konzeption beantwortet. Daraufhin folgen Umsetzung und Markenführung der Arbeitgebermarke. Hier sollten Unternehmen einen vielfältigen Medienmix finden und Wert auf das Word-of-Mouth-Marketing (Empfehlungsmarketing) legen.

Employer Branding – ein langfristiges Projekt


Der Aufbau einer Marke dauert auch im Arbeitgeberbereich mehrere Jahre. Erst dann ist die Unique Employer Value Proposition in den Köpfen potenzieller Mitarbeiter verankert. Dennoch haben viele Unternehmen heute noch keine Employer Branding Strategie.

Die Gründe hierfür laut Gunther Wolf: Das Leid ist noch nicht groß genug. Für die Chefetagen, die die Entwicklung einer Arbeitgebermarke mittragen müssen, sind die Probleme ihrer Recruiting Abteilungen nicht spürbar. Auch der Glaube, dass die Zuwanderung das Problem des Fachkräftemangels lösen könne, hindert einige Entscheider noch an der Investition in das Employer Branding.

Das Interview mit Gunther Wolf über Employer Branding und deutschen Unternehmen sowie der Artikel "Lernen von Coca-Cola & Co: Der Arbeitgeber als Marke" werden auf Wunsch gern vom Team des Kompetenz Center Employer Branding kostenfrei zugesandt.


Links:


23.04.2015

Arbeitnehmer binden in der Kranken- und Altenpflege



Das Thema Arbeitnehmer binden ist seit Jahren in aller Munde. Handelt es sich dabei um einen der vielen Modetrends, die kommen und gehen? Oder ist dieses Thema wirklich von nachhaltiger, wenn nicht überlebenswichtiger Bedeutung für Unternehmen? Personalverantwortliche aus der Kranken- und Altenpflege werden dies auf jeden Fall bejahen.

Arbeitnehmer binden ist mehr als ein Modetrend. Der folgende Beitrag beleuchtet, warum Unternehmensleiter, die eine gute Basis für die künftige Entwicklung ihres Betriebes legen wollen, nicht umhin kommen, gute Arbeitnehmer zu binden. Worauf es dabei ankommt und wie ein Projekt zur Mitarbeiterbindung umgesetzt wird, erfahren Interessenten aus Berlin und Brandenburg zudem im Juni vom Mitarbeiterbindungsexperten Gunther Wolf in einem Seminar.

Warum Arbeitnehmer binden?


Nicht nur in Berlin, sondern bundesweit fehlen in vielen Branchen bereits jetzt Fach- und Führungskräfte. Davon betroffen sind insbesondere die personalintensiven Berufe in der Kranken- und Altenpflege. Die Arbeit in diesen Berufen ist fachlich anspruchsvoll und verantwortungsvoll. Sie ist zudem häufig nicht nur mit körperlicher Anstrengung verbunden, sondern auch emotional belastend.

Menschen, die einen Beruf in der Kranken- und Altenpflege wählen, sind daher zumeist besonders engagiert. Sie wollen nicht nur anderen Menschen fachlich helfen. Vielmehr liegt ihnen in der Regel der zwischenmenschliche Kontakt bei der Arbeit besonders am Herzen.

Zusammenhang zwischen Emotionen und Bindung


Hier genau liegt ein zentrales Problem, warum es in der Kranken- und Altenpflege verstärkt zu Fluktuationen kommt. Denn bei zunehmender Arbeitsbelastung bleibt häufig nur Zeit, die kranken oder alten Menschen fachlich zu versorgen.

Der zwischenmenschliche Aspekt kommt dagegen zu kurz. Dies sorgt für Frust bei der Arbeit, die nur noch wenig mit dem zu tun hat, warum sich diese Fachkraft für ihren Beruf entschieden hat. Hinzu kommt, dass das Entgelt in diesen so wichtigen Berufen der Kranken- und Altenpflege vergleichsweise gering ist im Verhältnis zu der hohen Belastung und Verantwortung.

Arbeitnehmer emotional binden


Wer als Arbeitgeber daher die Fluktuation der ohnehin knappen Fachkräfte verhindern will, tut gut daran, seine wertvollen und engagierten Arbeitnehmer mit passenden Maßnahmen zu binden. Dabei kommt es laut Gunther Wolf besonders auf den emotionalen Aspekt der Mitarbeiterbindung an. Die emotionale Komponente der Mitarbeiterbindung spielt daher in den Pflegeberufen in doppelter Hinsicht eine äußerst wichtige Rolle.

Mitarbeiterbindungsexperte Gunther Wolf hat bereits in seinem preisgekrönten Buch über Mitarbeiterbindung darauf hingewiesen, dass emotionale Mitarbeiterbindung um ein vielfaches stärker ist, als die Bindung auf rein rationaler Ebene. Letztere entsteht infolge finanzieller Anreize oder ähnlicher materieller Vorzüge.

Gemeinsame Werte fördern emotionale Bindung


Emotionale Bindung entsteht dann, wenn sich ein Arbeitnehmer mit den Zielen, Werten und der Vorgehensweise des Unternehmens identifizieren kann, für das er arbeitet. Auch die Entscheidung einer Pflegekraft, bei ihrem Arbeitgeber zu bleiben oder nicht, wird eher auf der emotionalen Ebene getroffen als auf der rein rationalen Ebene.

Unternehmen und Organisationen der Kranken- und Altenpflege, denen es gelingt, ihre Arbeitnehmer emotional zu binden, haben daher besonders gute Chancen, ihre guten Fachkräfte auch langfristig an sich zu binden. Was genau getan werden kann, um Arbeitnehmer emotional zu binden, ist Thema eines Seminars mit Gunther Wolf in Berlin.

Seminar Arbeitnehmer binden in Berlin


Ergänzend hierzu lernen die Teilnehmer in Berlin auch die drei anderen Komponenten der Mitarbeiterbindung kennen, die neben der emotionalen ebenfalls dazu beitragen, Arbeitnehmer zu binden. Dies sind die rationale, die behaviorale und die normative Komponente, deren Wirkungszusammenhang Gunther Wolf in dem Seminar erläutert.

Die Teilnehmer lernen in dem Seminar in Berlin, wie sie ihr eigenes Projekt zum Arbeitnehmer binden planen und umsetzen können. Nach den zwei Seminartagen in Berlin nehmen sie einen direkt umsetzbaren Leitfaden hierfür mit in ihr Unternehmen oder ihre Organisation.

Seminartermin in Berlin


Das Seminar in Berlin findet am 18.-19. Juni im NH Berlin Alexanderplatz statt. Für Interessenten aus dem Südwesten Deutschlands gibt es einen weiteren Seminartermin am 23. Und 24. September in Stuttgart.

Genaue inhaltliche Informationen sind im Kompetenz Center Mitarbeiterbindung erhältlich.

Links:



23.10.2014

Arbeitgeberattraktivität in der Fitnessbranche



Wie lässt sich die Arbeitgeberattraktivität in der Fitnessbranche steigern? Wie wird ein Unternehmen in puncto Personal selbst fit für die Zukunft? Antworten auf diese Fragen gibt ein Artikel in BODYMEDIA, dem Fachjournal der Fitnessbranche. Der Verfasser ist kein Geringerer als der Autor des Managementbuchs 2013 über Mitarbeiterbindung: Gunther Wolf.

Wer als Arbeitgeber sicherstellen will, sich auch in Zeiten geringer werdender Bewerberzahlen mit den benötigten Fitness-Trainern und Mitarbeitern anderer Bereiche versorgen zu können, darf Bewerbern nicht nur schöne Versprechungen machen. Er muss das Versprochene halten und seinen Mitarbeitern echte Vorteile bieten. Worauf es dabei ankommt und welche positiven Effekte Verbesserungen im Bereich der Personalbindung für die Arbeitgeberattraktivität mit sich bringen, schreibt der Buchautor Gunther Wolf in seinem Artikel.

Fit für die Zukunft trotz demografischem Wandel


Gerade in der Fitnessbrache ist Kundenbindung wichtig: Sachkundige und serviceorientierte Trainer bieten den Kunden Unterstützung beim Training. Sie vermitteln ihnen das Gefühl, in ihrem Fitnessstudio mit Spaß und Erfolg gut trainieren zu können. Die Zahl der auf dem Arbeitsmarkt verfügbaren Fachkräfte nimmt jedoch in der Fitnessbranche ebenso wie in anderen Branchen stetig ab.

Die Zeiten, in denen Arbeitgeber aus einer Vielzahl von Fachkräften die besten für ihr Unternehmen auswählen konnten, sind für die kommenden Jahrzehnte unwiderruflich vorbei, so Gunther Wolf. Daher ist es wichtig, kundenorientierte und leistungsfähige Mitarbeiter möglichst fest an das Unternehmen zu binden.

Arbeitgeberattraktivität kommt von innen


Welche Maßnahmen sich im eigenen Unternehmen am besten eignen, um die erfolgskritischen Mitarbeiter zu halten, ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Zudem spielen Emotionen bei der Mitarbeiterbindung eine große Rolle. Welche Maßnahmen der Mitarbeiterbindung bei den eigenen Mitarbeitern am besten ankommen, lässt sich am besten durch eine Mitarbeiterbefragung herausfinden.

Von entscheidender Bedeutung für die Mitarbeiterbindung ist jedoch in jedem Fall das Verhalten der Führungskräfte, so der preisgekrönte Buchautor. Defizite im Führungsverhalten der Vorgesetzten sind allen erstzunehmenden Studien zufolge der Hauptgrund, warum Mitarbeiter hierzulande ein Unternehmen verlassen.

Fit für die Zukunft durch gute Führung


Unternehmen der Fitnessbranche, die mit guter Führung punkten können, gewinnen daher gleich doppelt: Erstens bringt mitarbeiterorientierte Führung weitaus mehr als alle anderen Maßnahmen der Mitarbeiterbindung und zweitens kostet sie nichts – vorausgesetzt, man weiß, was darunter zu verstehen ist.

Was unter guter Führung zu verstehen ist beschreibt Gunther Wolf in seinem Beitrag in BODYMEDIA. Dort findet der Leser auch einige sofort umsetzbare Tipps zum Thema Führung.

Der Artikel über Arbeitgeberattraktivität in der Fitnessbranche wird vom Kompetenz-Center Arbeitgeberattraktivität interessierten Lesern auf Wunsch kostenfrei zugesandt.

Links:

17.02.2014

Retentionmanagement - Erfolge für die Zukunft sichern


Retentionmanagement bedeutet, Erfolge für die Zukunft zu sichern. Es gibt gute Gründe, warum es so wichtig ist, sich jetzt um das Thema Retentionmanagement zu kümmern. In einem Vortrag in Bremen erfahren Personalverantwortliche, wo und wie sie beim Retentionmanagement am besten ansetzen.

In Bremen und Bremerhaven sind die Gründe besonders gut erkennbar, warum das Etablieren von Retentionmanagement heute so wichtig ist, um künftige Erfolge zu sichern. Wie HR-Manager in enger Zusammenarbeit mit der Unternehmensleitung und den Führungskräften beim Retentionmanagement am besten vorgehen, erläutert Managementberater Gunther Wolf am 10.04.2014 in einem Vortrag in der Hansestadt.

Fachkräftemangel in Bremen


Der Hauptgrund für das Etablieren von Retentionmanagement ist der demografische Wandel, der auch in Bremen spürbar ist. Er äußert sich bereits jetzt durch Fachkräftemangel im Bereich der Metallbearbeitung, wie die Bundesagentur für Arbeit in der Fachkräfteengpassanalyse im Dezember 2013 für Bremen mitteilt.

In Bremen ist der Fachkräftemangel jedoch längst nicht auf die Metallbranche beschränkt, der mit dem Mercedes Benz Werk Bremen auch der größte Arbeitgeber dieses Bundeslandes angehört. Auch die durch die Häfen in Bremen und Bremerhaven stark vertretene Logistikbranche sucht vermehrt nach Fachkräften und hat innovative Wege gefunden, auf sich aufmerksam zu machen.

Bremen sucht in Logistik, Transport und Handel


Die im Marketing-Verbund Via Bremen zusammengeschlossenen Branchenvertreter stellten im Mai 2013 die Website Logistikjobs Bremen online. Dort informieren sie über Berufe und Einstiegsmöglichkeiten sowie über Ausbildung, Studium und Weiterbildung. Bereits im Mai 2013 veröffentlichten dort über 1000 Unternehmen ihre Stellenanzeigen im Bereich Logistik in Bremen.

Dies zeigt, wie groß der Bedarf in der Logistikbranche ist. Dort werden nicht nur Fachkräfte mit Berufsausbildung oder Studium im kaufmännischen Bereich, im Transport- und Ingenieurwesen oder mit logistischem Fachwissen gesucht. Die in den Häfen in Bremen und Bremerhaven sowie im Transport dorthin tätigen Unternehmen suchen auch Arbeitskräfte, die keine Ausbildung haben, für den Direkteinstieg zum Beispiel als Hafenarbeiter.

Bremen: Überdurchschnittlich viele Langzeitarbeitslose


Die Arbeitslosenquote liegt in Bremen und besonders in Bremerhaven seit den Achtziger Jahren über dem Bundesdurchschnitt. Dabei ist der Anteil der Arbeitslosen ohne abgeschlossene Berufsausbildung mit durchschnittlich rund 60% besonders hoch. Dies zeigt die monatliche Statistik des Bremer Netzwerks für Nachqualifizierung mit Zahlen zwischen Oktober 2009 und Januar 2014.

Dabei lag die Anzahl der Langzeitarbeitslosen mit ca. 90% der Arbeitslosen in Bremen auch im Januar 2014 ähnlich wie in den Vormonaten weit über dem Bundesdurchschnitt. Man könnte daraus schließen, für Unternehmen in Bremen und Bremerhaven sei es kein Problem, Bewerber für freie Stellen zu finden.

Bremerhaven: Fachkräftemangel trotz hoher Arbeitslosenquote


Leider weit gefehlt, wie eine von der Arbeitnehmerkammer Bremen veröffentlichte Studie über Bremerhaven zeigt. Denn in Bremerhaven passen die Anforderungsprofile der suchenden Unternehmen und das Qualifikationsniveau der Bewerber nicht zusammen.

So herrscht auf dem lokalen Arbeitsmarkt eine Mismatch-Situation, bei der es auf der einen Seite Fachkräftemangel gibt und auf der anderen Seite eine hohe Anzahl an Langzeitarbeitslosen. Dies sei vorwiegend eine Folge der durch den Strukturwandel verursachten speziellen Entwicklungen in Bremerhaven.

Erfolge sichern durch Retentionmanagement


Als Lösungsmöglichkeiten schlägt die Arbeitnehmerkammer ein verstärktes Engagement der Unternehmen zur Qualifizierung von Arbeitslosen vor sowie mehr politisches Engagement in Bezug auf arbeitsmarkt- und wirtschaftspolitische Maßnahmen. Bei diesen Vorschlägen handelt es sich jedoch um langfristig wirkende Maßnahmen, deren Umsetzung nur bedingt im Entscheidungsspielraum der Unternehmen liegt.

Die vom Fachkräftemangel betroffenen Unternehmen in Bremen sind also gut beraten, parallel dazu mithilfe von passgenauen Maßnahmen des Retentionmanagements selbst aktiv zu werden. Wichtig dabei ist es, diese Maßnahmen nicht mit der Gießkanne zu verteilen, sondern sie gezielt den erfolgskritischen Mitarbeitern zukommen zu lassen, also den Leistungs- und Potenzialträgern, die den künftigen Erfolg des Unternehmens sichern.

Vortrag Retentionmanagement


Auch für die Mitarbeiter, deren Kenntnisse auf dem Arbeitsmarkt schwer verfügbar sind - und das sind ja gerade die Inhaber von Stellen, bei denen Fachkräftemangel herrscht – gilt es, Maßnahmen des Retentionmanagements zu entfalten. Gleiches gilt für Funktionsträger in strategisch bedeutsamen Positionen.

Wie Personalverantwortliche in Zusammenarbeit mit der Unternehmensleitung und den Führungskräften Mitarbeiter dieser Zielgruppen im eigenen Unternehmen identifizieren und gezielt binden, ist eines der Themen des Vortrags in Bremen. Die Zuhörer lernen hierzu die vom Redner Gunther Wolf entwickelte SELIMAB-Methode des Retentionmanagements kennen.

Termin in Bremen


Unternehmen, die bereits erfolgreich Maßnahmen des Retentionmanagements in ihrem Betrieb umgesetzt haben, fällt es leichter als anderen, neue Mitarbeiter für sich zu gewinnen. Wie das Unternehmen durch Retentionmanagement zusätzlich seine Stellung in puncto Arbeitgeberattraktivität verbessern kann, erfahren die Besucher ebenfalls in dem Vortrag.

Der Veranstalter, die WBS TRAINING AG, konnte Gunther Wolf als Redner für den Vortrag gewinnen, dessen Buch zum Thema Rententionmanagement 2013 zum Managementbuch des Jahres gekürt wurde. Der Vortrag findet am 10.04.2014 in Bremen statt.


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06.11.2012

Gute Lehrer für Privatschulen finden und binden

Employer Branding ist Thema eines Seminars, das die norddeutschen VDP-Verbände interessierten Vertretern von Privatschulen anbieten. In dem Seminar Anfang Dezember 2012 geht es um die Grundlagen des Employer Brandings und um Lösungswege für die spezifischen Probleme, mit denen Schulen in privater Trägerschaft zu kämpfen haben.

Als Referent für das Seminar in Hamburg konnten die veranstaltenden Verbände Deutscher Privatschulen Niedersachsen-Bremen e.V. und Nord e.V. den Unternehmensberater Gunther Wolf gewinnen. Der Managementberater, Autor, Referent und Key Note Speaker befasste sich bereits mit Employer Branding, als viele das Binden von Mitarbeitern noch für ein unwichtiges Randthema hielten.

Privatschulen im Wettbewerb um Lehrer


Die meisten allgemeinbildenden Schulen und Berufsschulen in freier Trägerschaft haben Wettbewerbsnachteile gegenüber staatlichen Schulen aufgrund eines i.d.R. nicht kostendeckenden oder ganz fehlenden Finanzausgleichs durch den Staat. Infolgedessen stehen Privatschulen vor der Aufgabe, Wege zum Ausgleich dieser Wettbewerbsnachteile bei der Suche nach Lehrern zu finden und dies zielgruppenorientiert zu kommunizieren.

In dem Seminar in Hamburg erfahren die Teilnehmer alles, was Privatschulen tun können, um gut aufgestellt zu sein für den sich weiter verschärfenden Wettbewerb um Fachkräfte. Sie lernen alle notwendigen Analyse-, Planungs- und Umsetzungsschritte für das Etablieren eines wirkungsvollen Employer Branding Systems an ihrer Privatschule kennen.

Arbeitgebermarke bilden


Dazu zählt insbesondere die Bildung einer Arbeitgebermarke (Employer Brand). Die Arbeitgebermarke beschreibt die Kerneigenschaften der eigenen Privatschule in Abgrenzung zu vergleichbaren Schulen. Sie dient der Kommunikation dieser unverwechselbaren Eigenschaften der Schule nach innen und außen.

Die Bildung einer Arbeitgebermarke erfordert eine sorgfältige Analyse der eigenen Privatschule sowie der Wettbewerber auf dem Arbeitsmarkt. Im Zuge des Employer Branding-Prozesses wird so eine allgemeine Positionierung als Arbeitgeber entwickelt. Außerdem gilt es herauszuarbeiten, welche Zielgruppe innerhalb des potenziellen Bewerberpools an Lehrern angesprochen werden soll.

Lehrern Besonderes bieten


Abgeleitet von den Kerneigenschaften der eigenen Privatschule gilt es dann festzulegen, welche besonderen Vorzüge die Institution den dort angestellten Lehrkräften bieten kann. Dies wird in der Employer Value Proposition (EVP) verbindlich kommuniziert. Ob es sich dabei um materielle oder immaterielle Vorzüge handelt, ist abhängig von den Möglichkeiten der betreffenden Privatschule und von den Bedürfnissen der dort arbeitenden Lehrer, beziehungsweise der anvisierten Zielgruppe.

Wichtig ist lediglich, dass die versprochenen Vorzüge auch tatsächlich im Schulalltag geboten bzw. gelebt werden, beispielsweise die Möglichkeit, nach einem besonderen reformpädagogischen Konzept zu unterrichten. In dem Seminar in Hamburg hören die Teilnehmer zahlreiche Beispiele aus der Beraterpraxis und erfahren so, wie moderne Maßnahmen des Employer Brandings aussehen können.

Seminar des VDP in Hamburg


Die Seminarteilnehmer lernen zudem Instrumente kennen, mit denen sich der Bindungsgrad der Lehrer an die eigene Privatschule ermitteln lässt. Wie Maßnahmen der Mitarbeiterbindung ermittelt werden können, ist ebenfalls Thema des Seminars, das am 05.12.2012 von 10:00 bis 16:30 Uhr in Hamburg stattfindet.

Hierzu lädt der VDP Niedersachsen-Bremen e.V. zusammen mit dem VDP Nord e.V. seine Verbandsmitglieder und Interessenten ein. Auf Wunsch erhalten Interessenten nähere Auskunft zum Inhalt und Ablauf des Seminars im Kompetenz Center Mitarbeiterbindung.

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15.06.2012

Personalkosten gering halten trotz Fachkräftemangel

Das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt verlagert sich immer mehr zugunsten der Arbeitnehmer. Personalmanager sehen hier oft nur eine Lösung, um überhaupt geeignetes Fachpersonal sowie Leistungsträger für sich zu gewinnen: Die Zahlung immer höherer Einstiegsgehälter.

Dass dies nicht der einzige Weg aus dem Dilemma ist, zeigt Yvonne Wolf in ihrem Artikel im HR-Magazin. Sie nennt gleich mehrere Lösungsmöglichkeiten und gibt zahlreiche Beispiele, wie durch immaterielle Anreize Leistungsträger weitgehend kostenneutral rekrutiert und an das Unternehmen gebunden werden können.

Alternativen zu hohen Einstiegsgehältern


Gerade die jungen erfolgreichen Fach- und Führungskräfte, die sich den Arbeitgeber auswählen können, lassen sich eher durch ein angenehmes Arbeitsklima gewinnen. Sie legen großen Wert auf Gestaltungsfreiräume und auf die Förderung ihrer fachlichen und persönlichen Entwicklung durch das Unternehmen.

Immer mehr Unternehmen haben die Bedeutung dieser immateriellen Kriterien bei der Auswahl einer Stelle durch die Bewerber erkannt. Anstatt dauerhaft hohe Personalkosten zu stemmen, investieren sie lieber in eine von Wertschätzung geprägte Unternehmens- und Führungskultur sowie in andere immaterielle Maßnahmen der Arbeitgeberattraktivität und Mitarbeiterbindung.

Unternehmenskultur und Erfolgsbeteiligung


Dies bietet sowohl dem Arbeitgeber als auch den Mitarbeitern Vorzüge: Denn Arbeitnehmer, die sich wohl fühlen und Wertschätzung erfahren, arbeiten gerne bei ihrem Unternehmen. Dies hat positive Auswirkungen auf das Engagement der Mitarbeiter, von der letztlich der Arbeitgeber enorm profitiert.

Wer die Aufrechterhaltung und weitere Steigerung der Motivation im Auge hat, beteiligt die Mitarbeiter finanziell an den von ihnen erwirtschaften Erfolgen, beispielsweise durch eine erfolgsabhängige variable Vergütung in Form einer Bonuszahlung.

Weitere Möglichkeiten, ohne extreme Belastung des Personalbudgets neue Mitarbeiter zu rekrutieren und im Unternehmen zu binden, finden sich im Artikel von Yvonne Wolf, der zum kostenlosen Download zur Verfügung steht.

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