29.11.2010

Mitarbeiterbindung: Beispiel Solarenergie Vertriebsingenieure

Guten Tag,

schon zum zweiten Mal berichtet das angesehene Branchen-Magazin photovoltaik über unsere Unternehmensberatungs-Erfolge für unsere Kunden. Nach dem Beitrag über Mitarbeiterbindung ("Anti-Headhunting") geht es in der aktuellen Ausgabe um Mitarbeiterbindung und Performance.

Dabei wird von photovoltaik-Redakteur Matthias Gottwald das Modell der Zieloptimierung in der praktischen Anwendung bei der variablen Vergütung fachkundig erläutert. Dieses von mir entwickelte Modell setzt sich als Weiterentwicklung der Zielvereinbarung mehr und mehr durch – nicht nur in der Solarenergie-Branche.

Moderne Zieloptimierung



Der hervorragend recherchierte Artikel lässt keine Steuerungsparameter aus. Gottwald macht den Einführungs- und den Umsetzungsprozess zu einem zentralen Punkt, ferner die akkurate Zielformulierung der gemeinsamen Performance Ziele und die verwendeten Messgrößen.

So zeigt er auf, dass Zielvereinbarungen nicht nur in Vertriebsbereichen oder in der Produktion machbar sind. Mein Team und ich unterstützen Unternehmen dabei, mithilfe von qualitativen Zielen auch als "schwer messbar" geltende Unternehmensbereiche in die Zieloptimierung und in die Umsetzung des Unternehmensziels einzubeziehen.

Wirkung auf Performance und Mitarbeiterbindung



Dieses "Ziehen an einem Strang" führt nicht nur im Hinblick auf die Performance des Unternehmens zu messbaren Erfolgen. Es verbindet auch alle am Erfolg Beteiligten nachhaltig: Durch höheres Engagement für die gemeinsamen Ziele und Werte entsteht in der Folge eine ausgeprägte Verbundenheit der Mitarbeiter zu ihrem Arbeitgeber.

Niedrige Fluktuation ist ein wichtiges Unternehmensziel im Hinblick auf diese hoch spezialisierten Vertriebsingenieure.

Riskieren Sie einen Blick in diesen wirklich hervorragend recherchierten und praxisnahen Bericht des führenden Magazins im Bereich der Solarenergie. Es lohnt sich.

Mit gutem Gruß

Gunther Wolf

Links:

15.11.2010

Arbeitgeberattraktivität jetzt!

Guten Tag,

die Wirtschaftslokomotive hat sich nach der Finanzkrise wieder in Gang gesetzt und die Arbeitslosenzahlen sinken kontinuierlich. Jetzt kommt es besonders darauf an, die richtigen Bewerber anzuziehen, um die Fahrt Richtung Aufschwung erfolgreich weiterführen zu können.

Vorausschauende Unternehmen haben in der durch geringere Arbeitsauslastung gekennzeichneten Krisenzeit zum Beispiel durch Kurzarbeit und andere Maßnahmen der Mitarbeiterbindung die Basis gelegt, um nach Überwinden der Krise mit bewährtem Personal wieder durchstarten zu können. In einigen Branchen reichen die vorhandenen Fachkräfte jedoch längst nicht aus, um die anstehenden Aufträge stemmen zu können.

Arbeitgeberattraktivität strategisch planen



So gehen Aufträge verloren, Projekte verzögern sich und Kunden wenden sich Marktbegleitern zu. Zu Erhaltung der strategischen Wettbewerbsfähigkeit widmen strategisch denkende Geschäftsführer, HR-Manager und Personalleiter dem Thema Arbeitgeberattraktivität aktuell höchste Aufmerksamkeit.

Es gilt, die Stärken des Unternehmens zu erkennen, auszubauen und einheitlich nach innen und außen zu kommunizieren. Die von uns erstellte Checkliste Arbeitgeberattraktivität hilft Ihnen dabei.

Was ist Arbeitgeberattraktivität?



Unter dem Begriff Arbeitgeberattraktivität werden alle Maßnahmen zusammengefasst, die Arbeitnehmer dazu bewegen sollen, sich genau bei diesem Arbeitgeber zu bewerben und gern in seinem Unternehmen zu arbeiten. Diese Maßnahmen sollten speziell auf das Unternehmen und seine Mitarbeiter zugeschnitten sein.

Welche Faktoren es genau sind, die das Unternehmen für Bewerber attraktiv machen, wird durch die Arbeitgebermarke beschrieben. Diese entfaltet ihre optimale Wirkung, wenn sie nach außen, aber auch nach innen einheitlich kommuniziert wird.

Was Arbeitgeber attraktiv macht



Studien über Arbeitgeberattraktivität zeigen auf, dass Arbeitnehmer andere Faktoren als wichtig erachten als die Arbeitgeber. Besonders die Bedeutung der Vergütungshöhe wird von Arbeitgebern überschätzt. Arbeitnehmern sind dagegen zunehmend immaterielle Werte wichtig, beispielsweise Lob und Anerkennung für ihre Arbeit oder die Tätigkeit selbst.

Durch wertschätzendes Verhalten der Führungskräfte den Mitarbeitern gegenüber lässt sich die Attraktivität als Arbeitgeber bereits deutlich steigern. Die Sensibilisierung der Führungskräfte hierfür lässt sich zudem relativ kostengünstig bewerkstelligen. Von hoher Bedeutung ist, dass das Top-Management hier mit gutem Beispiel voran geht.

Maßnahmenpalette für Arbeitgeberattraktivität



Vielfältige Möglichkeiten bieten sich an, um erfolgreich Bewerber anzuziehen: Die Palette reicht von spannenden Karrieremöglichkeiten und finanziellen Anreizen bzw. Vergünstigungen, über familienfreundliche Arbeitszeitmodelle, herausfordernde Tätigkeiten, bis hin zu einer von Verantwortungsbewusstsein und Vertrauen geprägten Führungs- und Unternehmenskultur.

Um die Arbeitgeberattraktivität des Unternehmens zu steigern ist es erfolgsentscheidend, sich auf die eigenen erfolgreichen unverwechselbaren und nicht zu imitierenden Kerneigenschaften als Arbeitgeber zu besinnen. Ebenso wie auf den Absatzmärkten zählt auch auf dem Arbeitsmarkt der USP.

Die Mitarbeiter und die Zielgruppe im Blick



An welchen Stellen zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität angesetzt werden sollte, ist von verschiedenen Faktoren abhängig: Die Kerneigenschaften des Unternehmens als Arbeitgeber lassen sich am besten aus einer internen und externen Perspektive auf das Unternehmen ermitteln. Darüber hinaus sind die Ziele wichtig, die durch die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität erreicht werden sollen und zwar bezogen auf die anvisierten, bestehenden oder noch zu gewinnenden Zielgruppen.

Dies sind in der Regel die Leistungsträger, Top-Talente / High Potentials und Arbeitnehmer mit zentralen Funktionen oder schwer ersetzbaren Kompetenzen.

Sich als Arbeitgeber aus verschiedenen Perspektiven erkennen



Um Erkenntnisse für die Analyse der internen Perspektive zu generieren, kann eine Mitarbeiterbefragung von hohem Nutzen sein.

Aber auch die Außensicht auf das Unternehmen als Arbeitgeber liefert wertvolle Erkenntnisse. Hierfür können Medienberichte analysiert und Vergleiche zu Wettbewerbern erstellt werden. Zusätzlich können exemplarisch Meinungen z.B. von Stakeholdern erhoben werden. Den Ergebnissen der Auswertung entsprechend erfolgt die Auswahl und Umsetzung passender Maßnahmen. Anhand geeigneter Kennzahlen lässt sich später deren Erfolg überprüfen.

Arbeitgebermarke schaffen und kommunizieren



Durch Schaffung einer Arbeitgebermarke werden die unternehmensindividuellen Inhalte der Arbeitgeberattraktivität einheitlich nach innen und außen kommuniziert, und zwar überall dort, wo sich das Unternehmen als Arbeitgeber präsentiert: Bei Stellenanzeigen, auf Jobbörsen im Internet, in zielgruppenspezifischen Medien und zunehmend auch in der Präsenz in den Social Networks.

Maßnahmen, die zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität umgesetzt werden, betreffen häufig die Vergütung inkl. Sozial- und Nebenleistungen, die Arbeitsmittel, das Arbeitsumfeld oder die individuelle Karriereplanung. Aber auch die Kommunikation von Zielen, Strategien, Leitbildern, Leitwerten oder der Grundsätze der Führung und Zusammenarbeit stellen sich häufig als bedeutsame Faktoren der Arbeitgeberattraktivität heraus.

Die Verantwortung der Unternehmensleitung



Egal welche Maßnahmen eingesetzt werden, um die Arbeitgeberattraktivität zu steigern, das Vorhaben wird nur dann gelingen, wenn die Unternehmensleitung die angestrebten Werte und Inhalte selbst umsetzt und vorlebt. Dies bedarf der Entschlossenheit, alle erforderlichen Schritte zu einer besseren Arbeitgeberattraktivität zu gehen.

Bei der Umsetzung der Maßnahmen kommt es unserer Erfahrung nach besonders darauf an, vorhandene erfolgreiche Traditionen aufzugreifen oder an bestehende positiv wahrgenommene Teile der Unternehmenskultur anzuknüpfen und diese kontinuierlich weiter auszubauen. Die folgenden Beispiele zeigen zwei mögliche Wege auf:

Beispiele Arbeitgeberattraktivität



Ein hessisches Softwareunternehmen zeigt seine Innovationskraft auch gegenüber seinen Mitarbeitern und Bewerbern und punktet mit leistungsorientierten Vergütungsanteilen, flexiblen Arbeitszeitmodellen und großen Handlungs- und Entscheidungsfreiräumen.

Aufgrund seiner partnerschaftlichen Unternehmenskultur fühlen sich die Mitarbeiter eines Chemieunternehmens ihrem Arbeitgeber besonders verbunden. Es herrscht ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl in diesem, von flachen Hierarchien geprägten Unternehmen. Die gezielte Verstärkung dieser Faktoren führte zu einer sehr geringen Fluktuationsrate und einem großen Engagement der Mitarbeiter.

Welchen Nutzen schafft Arbeitgeberattraktivität?



Unternehmen, die einen guten Ruf als attraktiver Arbeitgeber haben, finden leichter passende Bewerber auf dem Arbeitsmarkt. Dies ist ein enormer Vorteil besonders in Branchen, in denen bereits jetzt über Fachkräftemangel geklagt wird. Die demografische Entwicklung hin zu einer alternden Gesellschaft wird in nicht allzu ferner Zukunft den "war for talents" um gut ausgebildete Fach- und Führungskräfte noch deutlich verschärfen. Wer hier mithalten will, muss als Arbeitgeber attraktiv sein.

Durch eine gute Arbeitgeberattraktivität lässt sich außerdem eine hohe Verbundenheit ihrer Mitarbeiter erzielen. Das sich laut Studien von IFAK und Gallup nur etwa 13 Prozent der Arbeitnehmer ihrem Arbeitgeber verbunden fühlen und sich entsprechend engagieren, ist dies ein nicht zu unterschätzender Aspekt, um die Attraktivität zu steigern.

Impact auf Performance und Wertschaffung



Hohe Arbeitgeberattraktivität wirkt zudem direkt auf das Unternehmensergebnis und die Wertschaffung. Denn Arbeitgeberattraktivität senkt nicht nur die Rate der ungewollten Fluktuation und damit die Kosten für die Rekrutierung. Die Verbundenheit der Mitarbeiter zeigt sich in auch in gesteigerter Leistungsbereitschaft und erhöht so die Performance des Unternehmens nachhaltig.

In Zeiten des Aufschwungs möchte man zwar nicht an künftige Krisen denken. Dennoch ist es beruhigend zu wissen, dass attraktive Arbeitgeber auch schwierige Zeiten besser überstehen können, weil engagierte Arbeitnehmer trotz krisenbedingter Einschnitte weiter zu "ihrem" Unternehmen stehen.

Mit gutem Gruß

Gunther Wolf

Links:

02.11.2010

Mitarbeiterbindung und Leistungsentgelt - manager Seminare

Guten Tag,

"Ziele für mehr Leistung" ist der Titel des Leitartikels der manage_HR Sonderseiten im Magazin manager Seminare. Ich berichte hier über vermeidbare Fehler und begründete Vorbehalte - erkläre aber auch, womit man für saubere Konzeption, sorgfältige Einführung und starke Wirksamkeit der leistungsorientierten Entgeltsysteme sorgt.

Wichtig ist mir das neutrale Für und Wider der leistungsorientierten Entgeltsysteme. Denn wenn das Entgeltsystem in einem Unternehmen leistungsorientierter ausgerichtet werden soll, sind Zweifel der Belegschaft nur verständlich. Wenn man damit nicht angemessen umgeht, sind Rückschläge für Mitarbeiterbindung, Loyalität und Motivation vorprogrammiert.

Typische Fragen zum Leistungsentgelt



Die Vorbehalte sind vielfältig: Wird das leistungsorientierte Entgelt on top gezahlt oder will man an unser Festgehalt? Geht die gute Zusammenarbeit über den Jordan, wenn alle nur noch ihre eigenen Ziele verfolgen? Werden die Ziele so hoch gesetzt, dass sie gar nicht erreicht werden können? Und was geschieht mit dem Leistungsentgelt, wenn die Ziele nicht erreicht werden?

Kaum eine andere unternehmerische Entscheidung trifft auf solch hohe Aufmerksamkeit der Belegschaft wie ein leistungsorientiertes Entgeltsystem. Kein Wunder, hat diese Entgeltform für die Mitarbeiter doch eine existenzielle Bedeutung. Entscheider sollten daher mit dem Thema vorsichtig umgehen.

Ihnen sollte stets bewusst sein, dass leistungsorientiertes Entgelt nicht nur dabei unterstützt, Leistungsanreize und Werte zu schaffen, Prozesse zu verbessern, Kosten zu senken und die leistungsorientierte Mitarbeiter zu binden. Mit leistungsorientiertem Entgelt können auch Werte vernichtet sowie Mitarbeiter demotiviert werden.

"Es soll sich für alle lohnen!"



Negative Effekte provoziert mitunter bereits der erzielbare Entgeltbetrag. Können für den Mitarbeiter nur eine Handvoll Euro herausspringen, gleicht das einer Missachtung seiner Leistung. Statt eine niedrige Maximalausschüttung vorzusehen, wie etwa im TVöD-Leistungsentgelt mit 1% der Entgeltsumme, ist es sinnvoller, ganz auf das leistungsorientierte Entgeltsystem zu verzichten.

Ein Outdoor Incentive für erfolgreiche Teams ist einer Entgeltausschüttung von ein paar Euro pro Person weit überlegen. Hilfreich sind auch Cafeteria-Systeme, bei denen sich Mitarbeiter für ihre Punkte aus dem leistungsorientierten Entgeltsystem selbst eine Prämie wählen.

Leistungsentgelt gestalten



Leistungsorientierte Entgeltsysteme sollten unter starker Beteiligung der Mitbestimmung, von Betroffenen und Führungskräften stufenweise eingeführt bzw. konzipiert werden. Als Leitschnur dienen die fünf Elemente der Zielvereinbarung: Zielrichtung, Messgröße, Zielhöhe, Bezugswert, Maßnahmenpläne. Im Magazin manager Seminare erkläre ich, worauf dabei zu achten ist.

Die Zielrichtung des Unternehmens ist der Ausgangspunkt für alle weiteren Faktoren, die für das leistungsorientierte Entgelt festzulegen sind. In der Regel geht es darum, den Unternehmenswert zu steigern und die Unternehmensergebnisse zu verbessern. Individuelle Leistungsziele oder Teamziele für Leistung werden hieraus abgeleitet.

Leistungsentgelt einführen



Wer auf ein leistungsorientiertes Entgeltsystem umstellen will, hält sich an den Muster-Einführungsplan. Diesen und alle anderen Tipps für die praktische Umsetzung finden Sie, wenn Sie dem ersten Link zu manager Seminare folgen.

Mit gutem Gruß

Gunther Wolf


Links: