09.05.2007

Rezension: Mitarbeitergespräche

Bild: Orell Füssli
Guten Tag,

gerade habe ich eine weitere Rezension für das Monster Personal Journal geschrieben. Der unmittelbare Vorgesetzte nimmt als Repräsentanz in der emotionalen Bindung des Mitarbeiters zum Unternehmen eine zentrale Rolle ein.

Die Qualität der Gespräche ist dabei meines Erachtens von großer Bedeutung. Ein interessantes Thema also im Kontext der Mitarbeiterbindung!

Mit gutem Gruß

Gunther Wolf

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Wilfried Braig / Roland Wille: "Mitarbeitergespräche"

Anleitungen, Tipps und Hinweise zum direkten Umsetzen in der Praxis, dazu die entsprechenden Formulierungen zum Sofort-Selbst-Ausfüllen und Danach-Auswendig-Lernen, das erwartet Sie in diesem "Rezeptbuch". Diesem eigenen Anspruch folgend, bieten die Autoren für die 17 gängigsten Anlässe allen Rat suchenden Führungskräften einfache und Zeit sparende Vorgehensweisen für Gespräche mit Mitarbeitern.


Die dargestellten Verhaltensraster sind bewusst hemdsärmelig gehalten und gehen selten über drei bis vier Gesprächsphasen hinaus. Ein Schwerpunkt dieses an jeder Stelle verständlichen und leicht lesbaren Handbuchs, das auf die Anwendung von Anglizismen, Fremdwörtern und Fachbegriffen weitgehend verzichtet, liegt auf dem Führen mit Fragen.

Es verwirrt ein wenig, dass die Formulierungen, die zum Einsatz bei dem Mitarbeiter vorgeschlagen werden, folgerichtig zumeist mit einem Fragezeichen enden – um Potenziale zu heben, Kreativität zu fördern und Commitment zu sichern. Denn alle an den Leser selbst gerichteten Appelle der Autoren bedienen sich des Imperativs: „Tu dies soundso!“ oder „Mach das so nicht!“. Allenfalls finden Sie ein „Oder wie fänden Sie das, wenn Ihr Vorgesetzter das mit Ihnen täte?“

All jene, die sich an Schwarz-Weiß-Malerei nicht stören oder bereit sind, sich daran zu gewöhnen, finden hier ein praxisnahes und hilfreiches Buch. Es bietet interessante Gedankenanstöße und lädt förmlich dazu ein, die vorgeschlagenen Kochrezepte im nächsten Schritt für sich selbst zu verfeinern und anzupassen. Es ist daher besonders geeignet für frisch gebackene Führungskräfte und diejenigen Vorgesetzten, die damit beginnen möchten, ihren Führungsstil kooperativer und menschlicher zu gestalten.

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