04.05.2007

Peter Rösler: Erfolge erzielt man nur mit seinen Mitarbeitern

Bild: Orell Füssli
Guten Tag,

soeben habe ich eine Rezension für das Monster Personal Journal geschrieben. Peter Rösler: "Vom Zwei-Mann-Betrieb zum Global Player". Ein interessantes, lesenswertes Buch! Denn das ist der Stoff, aus dem Unternehmerträume sind...

Mit guten Gruß

Gunther Wolf

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Peter Rösler: "Vom Zwei-Mann-Betrieb zum Global Player"

In Deutschland werden derartige Erfolgsgeschichten nicht mehr allzu häufig geschrieben. Peter Rösler, Inhaber in der zweiten Generation, gibt Einblicke in seinem Werk.


Das ist der Stoff, aus dem Unternehmerträume sind: In 50 Jahren wurde aus einem Zwei-Mann-Betrieb, der Haushaltsgeräte erfand, herstellte und auf Wochenmärkten verkaufte, der Weltmarktführer rose plastic mit Niederlassungen in USA und China. Von solchen Firmenentwicklungen liest man gern, auch wenn das Marktsegment "hohlgeblasene Kunststoffverpackungen" entsprechend klein zurechtgeschnitten wurde.

In Deutschland werden derartige Erfolgsgeschichten nicht mehr allzu häufig geschrieben. Peter Rösler, Inhaber in der zweiten Generation, gibt Einblicke in seinem Werk. Falls Sie mit Ihrem Betrieb ähnliche Erfolge zu realisieren gedenken, erhalten Sie von ihm jedoch weder Geheimrezepte noch Wunderwaffen. Sollten Sie bislang nicht mit verschlossenen Augen durch die Weltgeschichte getappt sein, kennen Sie bereits alle dargestellten Ansatzpunkte: etwa Konzentration auf die Kernkompetenzen, Kundenbindung, Qualitätsmanagement, Benchmarking und Wissensmanagement.

Was rose plastic auszeichnet, ist etwas ganz anderes. Zum einen, auf der Verhaltensebene, dass all jene Maßnahmen schwäbisch solide, sorgfältig und konsequent umgesetzt wurden. Es gibt keine Halbherzigkeiten, keine durch Ausnahmen aufgeweichten Regeln, keine durch Zeitdruck bedingten Kompromisse. Alle Schritte sind auf das Ziel ausgerichtet, eine lernende Organisation zu werden.

Zum anderen erkennt der Leser auf der Einstellungsebene ein Menschenbild, das den einzelnen Mitarbeiter als eigentliche Quelle der Wertschöpfung begreift. Ein Wertesystem, das seinen Ausdruck in kooperativer Führung findet, in umfassender Information, in flachen Hierarchien, in Gruppenarbeit mit einem Kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP), in Mitarbeitergewinnbeteiligung und in kontinuierlicher Weiterbildung.

Diese für Geschäftsleitungen mittelständischer Industrieunternehmen (noch) untypische Denkhaltung wird für manchen die zentrale Erkenntnis aus diesem Buch sein. Vielleicht gibt die Erfolgsgeschichte dem einen oder anderen Leser auch den entscheidenden Anstoß dafür, die entscheidenden Veränderungsprozesse im eigenen Unternehmen anzupacken.

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