Unternehmen, die ein positives Arbeitgeberimage haben, finden leichter neue Mitarbeiter. Denn wenn Unternehmen durch Authentizität im Personalmarketing punkten, wirkt sich dies langfristig positiv auf das Image des Unternehmens als Arbeitgeber aus. Welche Möglichkeiten es hierzu gibt, beschreiben die Experten des Kompetenz Center Employer Branding.
Welcher Zusammenhang besteht zwischen einem positiven Arbeitgeberimage und einer authentischen Darstellung des Unternehmens als Arbeitgeber? Auf welche Weise kann sich ein Unternehmen in seinem Personalmarketing authentisch darstellen? Recruiter und Verantwortliche aus dem Personalmarketing finden im folgenden Beitrag Antworten auf diese Fragen.
Authentizität – wichtig für das Arbeitgeberimage
Ein positives Arbeitgeberimage wirkt wie ein Magnet auf Interessenten, die auf Stellensuche sind. Jeder, der sich in einem Unternehmen bewirbt, wünscht sich einen künftigen Arbeitsplatz in einem Unternehmen, in dem er sowohl fachlich respektiert, gefordert und gefördert wird, als auch menschlich zur Unternehmenskultur passt.
Die ersten Vorreiter in puncto Employer Branding entwickelten häufig in aufwendigen Projekten eine Arbeitgebermarke, die zwar wunderbare Dinge über das Unternehmen als Arbeitgeber versprach, aber wenig mit der Realität zu tun hatte. Sobald die hoffnungsfrohen Bewerber als neue Mitarbeiter diese Diskrepanz bemerken, ist die Enttäuschung natürlich groß.
Unerwünschte Authentizität in den Social Media
Die Folge einer solchen Vorgehensweise ist nahezu zwangsläufig eine verstärkte Fluktuation der mühsam gewonnenen Mitarbeiter. Fast noch schlimmer für das Unternehmen ist der Schaden, der dabei für das Arbeitgeberimage entsteht: Denn die Davongezogenen äußern ihrem Unmut nicht nur im privaten Umfeld, sondern auch in den Social Media.
Die Möglichkeiten hierzu sind in der Web.2.0-Welt vielfältig. Sie beginnen bei kununu und hören zumeist weder bei Facebook und Twitter, noch bei Google+ auf. Auch Youtube ist sehr beliebt. Die Berichte der Enttäuschten verbreiten sich in den Social Media in Windeseile und wirken sich höchst negativ auf das Arbeitgeberimage des Unternehmens aus. Entfernen lassen sich diese Berichte in der Regel nicht - sehr zur Freude der Wettbewerber, die die Enttäuschten nur allzu gerne selbst einstellen.
Mit Authentizität vorbeugen - oder kontern
Wenn es bereits so weit gekommen ist, hilft nur eines: Authentisch sein, Farbe bekennen und dann das aufgehübschte Hochglanzbild durch eine Arbeitgebermarke ersetzen, die die wahren Kerneigenschaften des Unternehmens als Arbeitgeber beschreibt. Authentizität ist hier oberstes Gebot.
Wird diese authentische Employer Brand unternehmensweit in gleicher Weise kommuniziert und auf allen Kanälen offline und online bekannt gemacht, beeinflusst dies auf lange Sicht auch ein angeschlagenes Arbeitgeberimage positiv. Die Personalabteilung, insbesondere das Personalmarketing ist gefordert, hierzu einen wesentlichen Beitrag zu leisten.
Authentizität in Personalmarketing und Recruiting
Wer durch Authentizität in Personalmarketing und Recruiting punkten will, kann an vielen Stellen ansetzen: Zum Beispiel sollten die Texte in (Online)-Stellenanzeigen klar und verständlich verfasst sein und wirklich nur die Aufgaben enthalten, die zu den wesentlichen Tätigkeitsfeldern der Stelle zählen. Vom Bewerber gern geforderte Allgemeinplätze wie Teamfähigkeit, Flexibilität und hohe Belastbarkeit wünscht sich jeder Arbeitgeber. Sie tragen daher nichts zur Besonderheit einer Stellenanzeige bei.
Insbesondere Absolventen und junge Berufstätige der Generation Y sowie Schüler nutzen gern ihr Smartphone oder andere mobile Geräte zur Stellensuche und zur Information über einen potenziellen Arbeitgeber. Dies ergab eine gemeinsame Studie der Berliner Jobbörse ABSOLVENTA in Zusammenarbeit mit der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Positives Arbeitgeberimage durch mobil nutzbare Karriereseite
Arbeitgeber können besonders bei Kandidaten aus den Bereichen IT und Marketing durch Authentizität im Personalmarketing punkten, wenn sie suchrelevante Inhalte ihrer Karriereseite auf die mobile Anwendung optimieren. Arbeitgeber mit mobil erreichbaren Karriereseiten – speziell bezüglich der Unternehmensinformationen und Stellenanzeigen - erhalten in dieser Zielgruppe ein positives Arbeitgeberimage.
Solche Unternehmen gelten in dieser Zielgruppe als "modern, dynamisch, innovativ und zukunftsfähig", so die Studie von ABSOLVENTA aus Berlin und der LMU München. Verantwortliche aus dem Personalmarketing, die dem mobilen Karriereangebot die Krone aufsetzen wollen, erfüllen zusätzliche Wünsche der Bewerber und sorgen für schnelle Ladezeiten und übersichtliche Stellenanzeigen.
Arbeitgeberimage verbessern durch Authentizität bei Technik und Kreativität
Unternehmen der IT- und Marketingbranche präsentieren sich auf diese Weise besonders authentisch in Bezug auf die technische und kreative Umsetzung ihrer Karriereseiten. Dies bringt ihnen weitere Pluspunkte ein in Bezug auf ihr Arbeitgeberimage.
Wer es darüber hinaus versteht, authentische Inhalte über den Alltag der Mitarbeiter und ihrer Aufgaben geschickt auf seiner Karriereseite zu platzieren und zu den Auftritten des Unternehmens in den Social Media zu verknüpfen, hat in punkto Personalmarketing ins Schwarze getroffen.
Workshop Personalmarketing in Berlin
Welche Möglichkeiten es hierzu gibt, erfahren Personalmanager und Führungskräfte am 10.-11. Juni in einem Workshop mit Gunther Wolf in Berlin. Interessenten erhalten im Kompetenz Center Employer Branding auf Wunsch weitere Informationen darüber, wie das Arbeitgeberimage positiv beeinflusst werden kann sowie zum Workshop Personalmarketing und Recruiting in Berlin.
Links:
- Mehr zum Workshop in Berlin über Authentizität im Personalmarketing
- Informationen zum Thema Arbeitgeberimage
- Fachbuch von Gunther Wolf über Employer Branding
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