17.01.2014

Fluktuation gezielt reduzieren nach Fluktuationskostenanalyse


Durch ungewollte Fluktuation von Mitarbeitern entstehen den Unternehmen hohe Kosten. Eine Fluktuationskostenanalyse macht deutlich, wie hoch die Fluktuationskosten im Einzelfall tatsächlich sind. Zugleich zeigt sie Möglichkeiten auf, gezielt die Fluktuation zu reduzieren.

Die Fluktuation zu reduzieren wird immer wichtiger für das HR-Management. Im Gegensatz zum weiter zunehmenden altersbedingten Ausscheiden, lässt sich die Anzahl von ungewollter Fluktuation aus dem Unternehmen beeinflussen. Eine Checkliste unterstützt HR-Manager dabei, die Fluktuationskosten zu ermitteln. Beim Berechnen der Fluktuationskosten hilft ein Fluktuationskostenrechner.

Fluktuationskostenanalyse mithilfe einer Checkliste


Zu den Fluktuationskosten gehören weitaus mehr als lediglich die direkten Kosten, die für Stellenanzeigen, Bewerberanschreiben oder Fahrtkostenerstattungen im Rahmen der Vorstellungsgespräche entstehen und sich einfach summieren lassen. Eine Checkliste unterstützt die detaillierte Fluktuationskostenanalyse. Sie zeigt, welche direkten und indirekten Kosten in einem einzigen Fall von Fluktuation vom Austritt des ausscheidenden Mitarbeiters über die Suche nach einem Nachfolger bis zu dessen Einarbeitung entstehen.

Mithilfe der Checkliste lassen sich auch die Opportunitätskosten feststellen, die bei jedem Fluktuationsfall entstehenden. Diese unterschiedlichen Kostenarten sowie der Prozentsatz der Wahrscheinlichkeit, zu dem die Fluktuationskosten bei einer Fehlbesetzung erneut anfallen, ergeben die Summe der Fluktuationskosten für jeden Einzelfall.

Berechnen der Fluktuationskosten


Zum Berechnen der Fluktuationskosten, die innerhalb eines definierten Zeitraums durch mehrere Einzelfälle angefallen sind, hat das Kompetenz Center Mitarbeiterbindung einen Fluktuationskostenrechner entwickelt. Er steht Interessenten zum kostenfreien Download zur Verfügung. Dieses Excel-Tool ermöglicht das einfache Berechnen der Fluktuationskosten von bis zu zehn Einzelfällen.

Die Gesamtkosten der eingegebenen Fluktuationsfälle werden in einem zusammenfassenden Tabellenblatt des Fluktuationskostenrechners automatisch summiert. Auf diese Weise erfolgt das Berechnen der Fluktuationskosten für HR-Manager, Controller und sonstige Analytiker und Strategen im Unternehmen schnell und problemlos.

Fluktuationskostenanalyse


Eine Fluktuationskostenanalyse offenbart, in welchen Positionen die Fluktuation von Mitarbeitern besonders hohe Kosten verursacht. Beim Analysieren der Fluktuationskosten wird auch klar, ob in bestimmten Positionen besonders hohe Kosten pro Einzelfall entstehen beziehungsweise ob in manchen Positionen häufiger als anderswo Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.

In beiden Fällen ist es sinnvoll, zunächst soweit wie möglich die Ursachen für die ungewollte Fluktuation zu ergründen. Das Austrittsgespräch ist hierfür eine gute Informationsquelle, da ausscheidende Mitarbeiter in der Regel in diesem Rahmen ihre Meinung offen äußern, ohne negative Konsequenzen befürchten zu müssen.

Interne Gründe für Fluktuation ermitteln und beseitigen


Sobald die Fluktuationskostenanalyse erfolgt ist und mögliche betriebsinterne Fluktuationsursachen festgestellt wurden, ist es an der Zeit, Taten folgen zu lassen, um die Fluktuation zu reduzieren. Je nach Ergebnis kann es sinnvoll sein, weitere Informationen zu erhalten, beispielsweise mithilfe einer Mitarbeiterbefragung zur Mitarbeiterzufriedenheit im Unternehmen oder zur Auswahl möglicher Mitarbeiterbindungsmaßnahmen.

Offenbart die Fluktuationskostenanalyse konkrete Anhaltspunkte, sollten diese beherzt angegangen werden, um zu verhindern, dass noch weitere Mitarbeiter ungewollt das Unternehmen verlassen. Für besonders fluktuationsanfällige Bereiche sowie für erfolgskritische Zielgruppen gilt es Bindungsmaßnahmen gemäß der SELIMAB-Methode zu entwickeln.

Fluktuation reduzieren durch selektive individualisierte Mitarbeiterbindung


Diese von Unternehmensberater Gunther Wolf entwickelte Methode der Selektiven Individualisierten Mitarbeiterbindung sieht für jede Zielgruppe spezielle Normstrategien vor. Durch passgenau ausgewählte, individuell zugeschnittene Maßnahmen der Mitarbeiterbindung gelingt es, in diesen hoch sensiblen Bereichen die Fluktuation zu reduzieren. Zielgruppen sind Performance- und Potenzialträger, Inhaber strategisch wichtiger Positionen sowie schwer am Arbeitsmarkt akquirierbare Spezialisten.

Die Checkliste zur Fluktuationskostenanalyse sowie der Fluktuationskostenrechner stehen auf der Website des Kompetenz Center Mitarbeiterbindung zum kostenfreien Download zur Verfügung.

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14.01.2014

Mitarbeiterbindung Top-Thema



Mitarbeiterbindung war 2013 eines der zentralen Themen im HR-Management und in den Führungsetagen von Unternehmen und bleibt auch 2014 ein Top-Thema. Denn die Auswirkungen der bereits spürbaren demografischen Entwicklung zwingen die Unternehmen zu intensiven Bemühungen zur Bindung ihrer Mitarbeiter. Was liegt näher, als sich Rat beim Autor des Managementbuchs 2013 "Mitarbeiterbindung" zu holen?

Fesselnd und zugleich wissenschaftlich fundiert beschreibt Gunther Wolf in seinem preisgekrönten Buch, was zu tun ist, um den Nährboden für nachhaltige Mitarbeiterbindung zu bereiten. Entscheider aus dem Rheinland, die ihr Wissen lieber in einem Seminar updaten, haben im März in Düsseldorf Gelegenheit, von Gunther Wolf als Referent des Seminars Mitarbeiterbindung alles Wissenswerte zu diesem Top-Thema zu erfahren.

Mitarbeiterbindung ist Top-Thema 2014


Laut HR-Report 2013/2014 des Personaldienstleisters Hays ist Mitarbeiterbindung eines der Top-Themen 2014 für das Personalmanagement, wie bereits im Jahr zuvor. Der Report basiert auf einer Studie des Instituts für Beschäftigung und Employability (IBE) im Auftrag von Hays.

Befragt wurden 550 Führungskräfte aus Unternehmen verschiedener Branchen und Größen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Für die Führungskräfte aus den Bereichen Unternehmensleitung, dem HR-Management sowie aus den Fachabteilungen bleibt die Mitarbeiterbindung wichtigstes Top-Thema 2014. Als weiteres Top-Thema bezeichneten die Befragten die "Förderung einer nachhaltigen Unternehmenskultur" (HR-Report 2013/2014:3).

Mitarbeiterbindung – zentrale Bereiche für die Optimierung


Managementberater Gunther Wolf sieht in der Verbesserung von Unternehmenskultur und Führung die wichtigsten Maßnahmen zur Optimierung der Mitarbeiterbindung im Unternehmen. Sowohl im Buch als auch im Seminar in Düsseldorf werden Maßnahmen der Mitarbeiterbindung aus diesen und weiteren Themenfeldern anhand von anschaulichen Praxisbeispielen vorgestellt. Sie stammen aus den Bereichen Work-Life-Balance, Talentmanagement, flexible Arbeitszeitgestaltung, Gesundheitsförderung, sowie Förderung der Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter, besonders der älteren Generation.

Die Bedeutung dieser Themenbereiche ist vielen Personalmanagern bewusst, wie eine vom Bundesverband der Personalmanager (BPM) und dem geva-institut durchgeführte HR-Trendstudie belegt. Unter anderem den folgenden Themen kommt aus Sicht der 2.227 Personalmanager eine zunehmende Bedeutung für 2014 zu: Belastungsmanagement / Burn-out-Prävention, Führungskultur, Work-Life-Balance, betriebliches Gesundheitsmanagement sowie Employer Branding.

Employer Branding - Top-Thema 2014 im Recruiting


Employer Branding ist für die Münchner PAPE Consulting Group AG im Bereich Recruiting das Top-Thema 2014. Laut der Studie Recruiting Trends Report 2014 geben 58 % der befragten 2.800 Personalentscheider Employer Branding als Top-Thema für die Zukunft an. Lediglich 43% der Unternehmen halten sich in puncto Employer Branding für gut aufgestellt.

Unter Employer Branding wird das Bilden und Führen einer Arbeitgebermarke verstanden. Employer Branding dient dem Ziel, die Arbeitgeberattraktivität des Unternehmens nach außen zu stärken und das gewünschte Arbeitgeberimage bei der Zielgruppe zu verankern.

Arbeitgeberattraktivität zunächst nach innen stärken


Zur Verbesserung der Arbeitgeberattraktivität eines Unternehmens gilt es zunächst, die Bindung erfolgskritischer Mitarbeitergruppen zu optimieren. Dies gelingt am besten durch individualisierte unternehmensspezifische Maßnahmen der Mitarbeiterbindung.

Hierzu lernen die Seminarteilnehmer in Düsseldorf die von Gunther Wolf entwickelte Methode der Selektiven Individualisierten Mitarbeiterbindung (SELIMAB) kennen. Mit dieser Methode lässt sich die ungewollte Fluktuation gerade der wichtigen erfolgskritischen Personen im Unternehmen gezielt reduzieren. Mitarbeiterbindung mit der SELIMAB-Methode ist somit ein wichtiges Instrument, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Dem Fachkräftemangel durch bessere Mitarbeiterbindung intern entgegensteuern


Wie die Trendstudie von BMP und geva-institut belegt, war bereits in 2013 der Fachkräftemangel das größte Problem der befragten Personalmanager. Mitarbeiterbindung ist das erste Mittel der Wahl, um diesem entgegenzuwirken. Gemäß der Studie der PAPE Consulting Group AG ist eine Abnahme des Fachkräftemangels auch für 2014 nicht in Sicht und dies bei voraussichtlich steigender Beschäftigtenzahl. 85% der zum Recruiting befragten Personalentscheider sehen im Fachkräftemangel die zentrale Herausforderung für 2014.

Durch Recruiting-Maßnahmen allein wird sich der Fachkräftemangel kaum lösen lassen. Weder die beliebtesten Personalmarketinginstrumente - Onlinestellenbörsen und Stellenanzeigen auf der eigenen Karriereseite – noch die erhofften neuen Wege durch Direktansprache von Wunschkandidaten über die Social Media bringen den gewünschten Erfolg, so die PAPE-Studie. Wesentlich erfolgreicher sei es dagegen, durch Empfehlung eigener Mitarbeiter neues Personal zu gewinnen. Auch in diesem Sinne kommt den bereits vorhandenen Mitarbeitern eine wichtige Rolle zu.

Seminar Mitarbeiterbindung im Rheinland


Entscheider und Personalverantwortliche aus dem Rheinland, die nach effektiven Wegen zur Bekämpfung des Fachkräftemangels suchen, sollten sich im März 2014 zwei Tage für das Thema Mitarbeiterbindung freihalten. Das Seminar Mitarbeiterbindung und Arbeitgeberattraktivität findet am 25. und 26. März in Düsseldorf statt.

Weitere Termine für dieses Seminar mit Gunther Wolf sind für den 04.-05.06.2014 in Stuttgart und den 09.-10.09.2014 in Hamburg vorgesehen.


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